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WISS .

ZU

DER GES, NATUR.F . FREU.NDE IN BERLI N,

llOTTERD ~-1.1\I,

D.

J.\BLONO"\YSKY ' SCREN

GESS. ZIT DRESDEN U . ZU l'O'l'SDAM,

HARLEJ\I

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ZU

KOPENHAGEN,

DER BAT~~V. GES. D. NATURK. ZU GES.

ZU

LEIPZIG,

D.

i)KONOM.

D. 1\!INEitALOG , GESS. ZU DRESDEN U,

ZU JEN .!. , U .D.l'HYS.GESS. ZU FR .o\.NKFURT, GRO.NINGEN, HALLE, HEIDELBERG> L EIP~IG ~

.A.KAD.

MAill:UR.G

DER.

WISS.

U-"D ROSTOCK, Z'j

U.ND COilRESP .

PETERSBURG,

D.ER

MITGLIED D. KAIS.

KO.NIGL,

AKAD.' EMIEEN DER.

WISS. ZU Al't~S'l'ERD~'I.M, BERLIN U. ZU 1\lUNCHEN, UND DF.R Ko.N. GES. · D. WISS, ZU GUTTI NG-EN .

DR. D, l'R. U. 111., JIUTGLIED

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DER BATAV.GES.D.NATURK.ZU

ROTTERDAM,

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D.

J.-I.BLONOWSK.Y ' SCJ·t:EN

ZU

LEIPZIG,

D.

oKONOM,

ZU DRESDEN U, ZU POTSDAM, D. MINERALOG. GESS. ZIT DRESDEN U.

ZU JENAt U,D. PHY S . GES . ZU FRANKFURT, GRUN l.NGEN, HALLE, HEIDELBERG, LEIPZIG, ' AKAD' .

MARBURG

DER

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CO~lRF.Sl' •

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KO!oiiGL .

D. K,,\.IS,

AK.ADEMIEEN

ZV~f. O . LTER NE.BST VIER

BAND.

KUI'FERTAFELN.

LEIPZIG BA' RTII

DER

WISS, ZU AMSTERDAM, llERJ,IN U. ZU MUNCREN, UND DER KON. GESo n : WISS. ZU ~OTTING-EN.

KUPFER TAFEL N,

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ORD. PROFESSOR D. PHYSIK ZU LEIPZIG,

GESS.

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DER GES . NATURF. FREUNDE I N BERLIN,

ZWEI UND SIEBZIGSTER BAND. NEBS T



LUDWIG WILHELM GILBERT

ORD. PROFESSOR D. PHYSIK ZU LEIPZIG,

GESS .

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LUDWIG WILHELM ' GILBERT DR.

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5. Dafs weder in der Seeluft, rioch im Seewaffer, ein eigentlzumliches die Silberfaiz·e farbendee P~in:--: cip vo~handen ift. . · :.

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4. Dafs weder ·die Luft, no eli 'da~ W aiTerftoff~'· gas irgend ei~en . Binflufs auf die Silberfalze haben. . . indem die mit- gewohnlichem ·W ail'er gemengte Sil:: her- Au.flofung - der Sonne ausgefetzt, · ·l.n ~erfchlo£r;_· nen Gefufsen · eb~n fo gu! roth wird, als ~n Beriil:ir'u~g mit deF Luft oder mit "YVaiTerfio:ffga·s: .: ·.i . :~

Ueber die J!iederlzer.fiellung eine-a ll:tetctlls durch. ein . anderes.,

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6. Dafs die Sau:e in den lalz_fa~·~n: Salzen ~s ~~,:.. welcl1e mit dem falpeterfauren . Silber, den Sonp.enftral1len ausge{eht, die' roihe Farb~· h~r'vorb~ingt. · ' •

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7· Endlich, dafs jedes ~~~l~t ~ de{!~~li~t~ ~alf~.~;: es m~g nun . aus ~iifle_p , Q~!::P.~~ '· ~d.er Bache,n . _ge.., ~om men feyn, . venpog~- feine_r. f~l~f~l.!ren Ver~ilJdun-: · gen, . ebel:!- ~o gut, ~E!!~' 4-ie D~1ppf~ jles Seew~IT'ers, die Eigenfchaft begt~-~ ,:
und fiber die Eigenfcbaft der thierifchen Blafe Fliiffigkeiten durch fich hindurch zu laffen, ~,tnd fie in einigen Fallen .anzuheben; l

N. W.

FisC.H ER,

Prof. zu Breslau.

{e.Ausz, a,niehr.im Man. u ..Apr.. 18:21 geh.Vorl.in d,Schl.Gef,f. vat. Cult.)

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In einem 'Auffatze: ,,Kritifche Unterfuchungen einig!'!r Erfchei• nungen," 'w elche als Wirkung der galvan ifchen Action erkli.irt ~or­ de~ find, babe ich mich fchon frlih.er zu zeigen· bemiiht, (in den .Abhand l. d. k. Akad. d. Wiffenfch .. in Berlin aus den Jahren 1814 u. 1815; Phyfikal. Klaffe S. 241 f. ), dafs mehre~e Erfchcinungen, welche man a us dem Reiche des c~emifchen in das des · galvani' ·.fchen Procelfes verfet~en zu miilfen glaubte. 'Emtweder allein dureh , .· -;I die chemifche Verwandtfchaft _bedingt find. oder doch weit mehr zu den che~ifchen Wirkungen, als den galvanifchen g~horen. Es fey .mir erlaubt, bei der geringen Verbreitung diefer akademifchim Abl1andlungen das W~!entliche meiner damaligen Anficht., die itJ der Einleitung zu jenem Auffatze umfilindli~h angegeb_e n ifl:, bier bei der kurzen Darfl:ellung meiner Verfuche niher zu erortern.·

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5. Dafs die falzfaureri ~alz~ · bei ~er Tempera':': tt1r des koch~nden · W a1fers ihre Saure nicht fahien' la1fen , fonde;n fich 'felbft mi.t den W ail'erda~pfe:.n: verfliichtigen. ~ -. . ~

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. · Ueber den Unterfchied, welcher zwlfchen chemifchen uiJd gal• . . . ' . vanifc?en Erfcheinungen Statt findet.

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$o gegriinde~ auch die allgemeine Annahme von der ldentitat der··chemifchen Verwandtfchaft urid 'der elec. . ' 'ri.fchenSpannung, urtd die Meinung ift, d~fs die che-

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mifche V erwandtfc~aft einzig u1id allein auf dern electrifchen Gegenfa.zt beruhe, fo wird doch Niemand anftehen, beftimmte Erfcheinungen als chemifche, nnd andre als galvanifche zu bezeichnen. Die. Niederfchlage, welche Sauerkieefaure mit K~lkfalzen oder Schwefelfaure mit Barytfal:ien hervorbringt, \vird jeder al:> cine chemifche Wirkung, betrachten, wenn er auch den Grund der chemif~hen V erwandtfchaft dieier San.ren zu dieien Grundlagen in dem electrif~h~n Gege.n - . iatz derfelben fetzt; die Zerfetzung von WaiTer dagegen, welches der Wirkung zweier galvanifchen Pole I vermittelft Platindrahte ausgeietzt ift, w:ird jeder als eine electrifche Wirkung anerkennen. Je .nachdem na·ch den Bedingungen des ProceiTes die chemifche · oder die electrifche' Thatigkeit vorwaltend •virkfam ift, betrachten wir die Erfcheinnng als chemifche ~de.r als electrifche. Diefe Bedingungen, welche zumHervorbringen. der Wirkung erforderEch find, hatte ich chher auch eiuzig 'u nd alle:in b.ei meiner angegeq.e nen Unterfuchung' vor Augen, aus welcher unLer . andern das Ergebniis hervorging, .dafs die PFiederherjiellung ei... nes Metalls cius feiner Aujlofung durch ein ander~t~ . Metall :im Allgemeinen zu den chemiJchen Pf/irkungeTJ. gezlihlt w~rden miiffe, und dei11elben Geficl1ts- · pnnkt behalte ·ich auch jetzt bei der Vertheidignng ' iliefer Behauptung gegen diejenigen Natnrforfcher (vorzii.glich ;R~tter, Sylvefter und von •Grotth u fs) bei, welc}:le diefe Metallreduction a us der Rei.lle der cl~emifchen in- die der galvanifchen Erfchcinungen verietzen ~vollten. In fo fern es hier auf d~e B'edingungen ankomm-t , unter w~Ichen verfchiedena .chemifche Wirk,ungen hervorgebracht werden, diir'fte ,

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(lie Unterfnchung, auoh wenn fie fich auf einen blo-, ' .{sen Wortftreit b eziehen follte, nicht g~mz ohne Nutzen fli.r die VViffet1fchaft feyn. Mit UebergeJmng anoerer· Erfchein:nngen, von welcl1en in jener Abhandlung als rein ch emifchen gehandelt wird, befchranke ich- mich hier auf die Metallreduction au:f nc~ffem JiPege ,' um die Einwendnngen , wie fie mein I F1:ennd Dr. Mii.ller in Leiner Heransgabe des Singerfchen Werks ,Elemente oer Electricitat" a us der A b.•J1 andlung ausgezogen hat, zu widerlegen. _Dafs ein Metall nus feiner Auflofn.ng (a. h. nach unferer gegenwartigen. Anficht a us feiner flii.f.G.gen Ver ... bindung mit Sauerftoff und einer Sattre, ode;r in einjgen Fallen auch aus feiner Auflofung in Alkalien o_d er in Chlorine) durch ein anderes Metall wieder hergeftellt wird., und dafs hierzu nichts als das Einfenk_en eines Metalls in die Metall-Anflofung erfordert ,"vird, ift Thatfache. Man hat die1e Erfcheinung durch die chemifclle . Ven~andtfchaft zu erklaren gefucht, .indem nifln dem ip die Auflofung gefenkten Metalle eine grofsere che·miiche Anziehung zn dem Sauerftoff und der Saure, (oder dem Alkali) als . dem aufgeloften zufchrieb, ganz fo ~ie bei einem Barytiillze nnd einem andern fch~vefel­ fanrem Salze der Niederfchlag des .fchwefelfauren Ba~ . ' ryts durch ei~1e nahere V erwandtfchaft des Baryts. zur SchwefeHiiure Qe'wirkt wird. Anch Hr." von Grotthufs b_egriii.gte fich · frii.her mit diefer Erklarungsweife ; · als ~rund der Wiederherftellung der erften Theil~hen des ~ufgeloften Metalls. Weil jedoch .in vieleri. Fallen das rcducirt~ Metall kryftallinifch in baurnahnlichen Verzweignngen fich ~arfiellt, und die nenen ..f\nfalze .T 2

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rer::Berii.hrnng mit der Metall-Auflofung ift , fogleiclr immer entfernter von dem reducirenden 'Metall aber aufhort, wenn diefe _Beril.hrung unterbrochen dem bereits wieder hergeftellten fich anlfgen ·, fo verwird, ·obgleich anch dann noch die Bedingungen eiwarf man diefe chemifche Anficht als unrichtig, 1.;~d . ner galvan~fchen Kette vollkommen erfii.llt fin(C. Und nahni zn einer Wiederherftellung · gaivanifcher Natur r.weitens, weil felbft bei unmittelbarer Einwirkun g eifeine Zuflucht, w elche die Wirkung einer Kette .fey, ner Iehr wirkfamen galvanifchen K.ette, z. B. von Zink befiel~end ims dem reducirenden .Metall, .d en erften _ 11 nd Platin, welche in eine Metall-A uflofung, z. B. in Theilen des bereits durch chemif~he Verwandtfchaft _ e1Iigfaures Blei gefenkt wird, .fich das Blei wen.igftens· red{lcirten, und d er walferigen Flii.f.figkeit. ~nfangs nnr am Zink und nicht·am Platin anlegt. Gegen diefe Anficht, yelche die anfangliche Fii.r die Richtigkeit des erjlen Grundes fchien mir tall-Ausfcheidung als ,Folge chem.ifcher An~iehung, tinter· andern folgender. Verluch zu .(prechen: Eine die fernere Reduction. hingegen ' als 'VVirknng einer Anflofung ef.fi·g fauren Bleies wurde· ii.ber eine Auflo!i1ng galvanifchen Kette betrachtet, gingen znnachfi meine .. :, effigfa~uen Zinks gef~hichtet, und ein Zinkftabchen, Einwendungen; nicht aber gegen die Anfichteri -- der an deifen Spitze ein Bleiblattchen befeftigt war, dergeHH. Ritter und von Grotthufs, welche diefe Reducftalt in diefe Auflofungen gehenkt, dafs da~ Bleiblatt-tion von vorn herein fi.i.r Wirkung einer galvanifch:en cllen 'mit dem ~leifalze, das Zink aber mit dem ZinkKette ausgeben. Diefe wird nach -Ritter dadurch 'be.: falze i.n unmittelbarer Beriihrnng war. Es beftand nun grii.ndet, dafs das reducirende Metall durch feine Er~lfo eine----voll~wmmene gal vanif-che K.ette ; . dennoch liabenheiten und .V ertiefung;n zwei heteroge;Je Me-· -. zeigte .fich anfangs keine Spur einer Blei- Redljlction, talle darfielle; nach Hrn ~on ' Grotthufs aher entfteht ,fond ern erft nach mehreren Stun den l_egte .fich wi~der-. fie, indeni das fallende Merall durch die Be.rii.l:irurig hergeftelltes Blei fowohl an dem Bleiblattchen als auch. mit dem Sauerftoff des Walfers pofitiy werde, dadp:rch ·am Zinke an. Dais eine Reduction des Bleies ani Blei · alfo in· einen mit demfelbeii entgegengefetzten electri(urfd zugleich am · Zink) unter diefen Umftanden erfchen Z uftand trete, und ihn anziehe, den •W a·lferfolgt,
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dihinter Auflol'nng falpeterfanren Kupfers oder 'Bleies. r-tmg kam. Vielmehr lcheint diefes fiir die cl1emifche War die V erfchiedenheit des fpecififchen Gewichts·· Anfioht der Erfcheinung zu fprechen, 11ach welcha'r der ohern und. 1.mteri1 Fliiffigkeit fehr hedeutend, fo das Zink nnr vermittelft chemifcher Verwandtfchaft dafs heide lange Zeit ohne fich zu vermifcheti in diefer das Blei wieder herftellt, und daher in unmittelharer BeAhfonderung verharren konnten, fo erfolgte die B.e-r(ihrnng mit d er . Blei-Auflofnng fiehen mufs, welch~ ' ilnction des Kupfers oder Bleies am Platin- oder Gold-· bei der angegebnen Uebereinander-.Schichttl.vg erftnach einigen Stunden erfoJgt. Es waren hier zwei, ans .d en :j:· Draht .fogleic~ als die Aufl~fnng . die~er Me~alle di~-' heiden verfchiednen Kla!Ten von Leiteri1 zufammenge.. : · 1en Draht heruhrte. Und Jelbft m emer Zmk-Blel. Kette e'rfolgte ·1.mter diefen Umftand.en die Reduction -. fetzte Ketten imlanghar ' vorhande~:t; aber eben'· ~v.ci~ . am Blei nach wenigen Minnten, ungeachtet von derfelbft ·in diefer doppelten Kette viele S~unden vet gin-: zn reducirenden 1\ietall-Auflofung iJ.?- d er feht kurzen gen, ehe eine Reduction, am . negativen Metall ( dem. Blei) erfolgte, wah rend bei der unnlittelbaren BeriihZeit noch nichts znm Zink gelangt feyn konnte." rnng des Zinks mit der Blei- Auflofnpg fie fich an, Man fieht. hieraus, dafs ich nur in dem erften Fall, genblicklich darfiellt, glanbte ich mich berechtigt, die ge- · als die B.eduction erft. nach langcrer Zeit erfolgte, anwohnliche Reductio~ der Blei -Auflofung duroh Ziul{ , nahm, d.afs die heiden ii.hereinander gefchiohteten Flii.ffigkeiten fich vermi1chten, und aHo gleichzei~ig als eine chemifche Erfcheinung hetrachten zu diirfen. Berii.hrung des Zinks mit der Bl~i - AuflOfung unci' . Dafs unter andern , Umftanden , wen.n I~amlich der electrifche Gegenfatz zwifchen den heiden verhnnde~ Blei- Reduction Statt fand ; n. Wollte man die Richtignen Metallen und zwiichen den h ei den ii.hereinand~r keit diefer Annahme dadurch priifen, dafs man, . 1~- · gefchichteten Fliiffigkeiten ftark. ift, die Reduction des .bald fich Reduction zeigt, anf das den Zink umgeben. anfgeloften Metalls oft fehr fchnell, ja augenblick .. , · ce , effigfaure Zink Reagentien nir Bl~i einwirken lielich an dem negativen hineingefenkten: l\1etall erfol-fse' , 1o dii.rfte man hierbei den weltmtlichen Unter. gen kanu, geh~ ans folgendem Verfuche. hervor, ,den fchied nicht iiberfel1en, welcher zwifchen· der Wir;ich im J. 1815. angeftellt llnd in meinem Tagebnche kring ein~s Reagens auf eine Metall-Auflofm1g, und al.1fgezeichnet hahe. ,Ein Zinkftabehen '· an welchem · der eines redncirenden Metalls auf fie Statt findet. 'e in Platin- oder Gold-Draht in gerader Rich tung be.. Das · erfte~·e wirkt nnr momentan, und nur in fo weit, feftigt war, wnrde mit ~em Zink nach nnten i!l ein , als d~s Metallfalz in hi~weichender Menge vorhandeu Glas gefetzt, welche . in . daranf von einer gefattigte·n . ift; <:!.as reducirende Metall dagegen wirkt dauernd, Auflofung 1alpet_erfauren Zinks fo viel gegoifen wurund es ~ird ielhft wenn in jedem Zeit-lVloment auch ~ur de, dafs fie ~ bis f Zoll ii.her (iem Z inke fta!ld, ·nntl eine . unendlich klei1~e l\lenge, · die kein Heagens analfo fo . viel -von dem PJ.at.in- oder Go1d.-Drahte uingab. _ ' .Z':lzeigcn vermag, zugegen iit, nach langerer oJer kiirzeIch. hradtte da1'In 'auf di~fe Fhii~gkeit eine Sch~ch~ ve.r-t --x er Zeit da:s durch Anfammhmg diefcr Minima Wie"I

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derhergeftellte wahrgenommen . werden konnen. Da .. her lalst fich denn anch. leicht ein Metall noch aus ei.; ~1er FliHligkeit reduciren , in welcher dur~1 Rea-gen- · tien die Gegenwart de1Telben nicht mehr dargethan Werden kann, befonders wenn die Metall- Auflofuug , :immerwahren;d in unendlich kleinen Mengen zt1 der· Fliiffigkeit zuftromt. Wollte ' man daher die P_ri.Hnug dilrch Reagentien vornchmen, fo mii!ste man in zwei gleichen Gefafsen, nntcr moglichft gleichen Umftanden , . die heiden Fli.i.ffigkeiten ii.berei-na;1der ~chich ten, in einein derfelben die Zink-Blei-Kette anbringe.n, und wenn die Reduction deutlich fich tbar wii.rde, in dem andern Gefa!se die Reagentien auf die obere Fhi.~.figkeit einwirken laiTen.

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Hr. von Grot t h u f s fii.hrt zu Gunften feiner An Gcht folge11den Ve:rfu'Ch an: "Venn man in eine. Silber-:Au~o _ 7 fung, die iiber eineKupfer-Auflofung geicbichtetworden;: einKt1pferftabchen h angt, fo legt fich an daiTelbe zuer ft ein Silber::."Baumchen, . und an diefes, lobald es die Kupfer-. Auflofung beri.i.hrt, einKupfer-~iiumchen an.Diefen Vet:- · fuch babe ich jedoch nur dann beftatigt gefunden , wenn das ~upferfalz freie Saure hatte (wovon man den Grun,d · -vyeiterh~n fin
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n~r : Auflofung ·durch tiaiT~lbe Metall erfolgt, ift die '\o/iederherftellung d es Metalls nicht a.l s eine .galvanifqhe, fondern als eine Ghemifche Wirkung zu b ~tra.~h, ten, unge.a chtet die Metall- Auflofung, da:>· darii.ber:ge-fchichtete W aifer, und das durch beid~ ·. FliifGgkei.ten geJ1ende ly.[etallftabchen, fie zu dr.eigliedrisen Kette rna-. .;hen. Denn di~ Reduction geht in i~1-T!~ll ,erfiens nur dann von Statten, wenn man daifelpe Metall anwendet, als das, welches aufgeloft ift, nich~ !lber 'wenn man ein anderes Metall, oder K?hle nimmf, _fo ftark negativ dieie a!:1ch wirkt, wie es Ieyn miifste, yvenn die Reduction :_ Wirkung . der galvanifchen Kett~ war_e. Diefe foge-:' ' nannten galvaniichen Ketten aus Zinn -Aufl~fung, W aifer und Zinn , oder a us Silber-Auflofun g, WaiTer 1' · und Silber ii.ben zweitens ~ nicht, die g~ringfte .W .i rkung auf ein Frofchpaparat a us, d.as doch fiir jede elec- · triiche Spannung aufserfi empfindlich ift. lch habe zwei Bedingnngei1 aufgefunden, Welche · zum Gelingen der Metall- Redr~ction bei einer einfa.. ~}1en Kette von zwei feften Metallen und einer F.liiffigkeit erfo:cdert werdcn. Das pofitive M _e tall mufs flens die .M etall-Auflofung auch fchon an· und fi:ir fich zu rcdnciren vermogen; .fo wird z. B. das Blei fehr gut yon einer Zin~-Blei-I~e~te, nicht aber von einer.BleiPlatin-Kette, und das Silber fehr f~hnell . ' . von eincr Kupfer- Silber- Kette, ·a her nicht von einer Silbe:rPlatin-Kette reducirt, obgleich die electrifche Spann'ung der letztern Ketten, ( z. B. Blei 1:~nd Platin) die . des erftern (z. B. Z.i nk nnd Blei) weit iihertrifft. - .Zwei.. te'n s ift unmittelbare Beriihrung d.er metalliichen Fliif.., ~gkeit, od.er vielmehr Mog1ich1{eit derfelben, mit Jer'n p~fiti ven Metall ZQ.r Reduction e~-lo.J.·derlicl} ; ~ '~ie ,fie h.

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darans zeigt, dafs die1e Ketten am wirkfamften find wenn man das pofitive Metall in eine waiTerige FliHBg~' keit· Ietzt', welchc .von der Metall-Auflofung dnrch ~i~ nen · Korper'' der heiden Fli1.ffigkeiten ein Durchftromen geftat:tet ·, getre~nt ift. Hierzu eigfltet fich am vo~zii.glichften die thierifche Blafe ( worii.ber mehrere~· .im Anhimge .folgt), weniger ein Streifen Papier u. f. w. Werden beide · Fli.i.ffigkeiten d urch einen l\1etalldraht v~rbunden, fo fi.ndet · cmit fP.hr feltenen Ausnal~men) gar keine Reduction Statt *). Hr. von Grotthnfs will heohachtet haben, dafs ·die Auflo'fun-gen der Metallfalze in Weingeifi nicht reclucirt werden, und fieht das als eine Stii.tze feiner ·Theo- . r1e an. In Weingeift aufgelofte Kupferi'alze oder Sil: berfalze werden aber vollkommen redncirt ourch alle Metalle, welche aus~ ihren waiTerigen Auflofungen ·fie wieder herftellen konnen' nnd nnr allein oas effigfaur~ Blei wird, werin· es in abfolntem VVeingeift aitfgeloft ift, durch Zink nicht ansgefchieden. Dief'es hat -vielleicht feinen Grund in der geringen AuflosJichkeit des effigfauren Zinks im Weingeift, welcher ftatt des _effigfauren Bleies gehilclet werden foB, od.er in der *) Hrn von Grottbufs Beobacbtung einer in Gilbert's Annal. der ' Phyfik B. 61 S. 65 erzahlten. ·merkwii~digen Zerfetzung des Wa!fers durch Wa!fer, liefse fich vielleicht auf eine nattirlichere W eife, a Is er es gethan hat, erklaren, wenn man dem felnen . Riffe in feiner Rohre ein . . lihnliches Verhalten, wie
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grofserr Verwandtfchaft aes Weingeiftes zur Effig1ffure. Auflo1ungen anderer Metallf'alze in Weingeift, haba ich bis jetzt in diefer Hinficht nidht gepritft; auch dii.rfte es nur ·noch wenige gehen, welche ' zugl~-ich in Weingeift aufloslich und durch .ein anderesJilV.fetall leicht reducirbar find. . .. - :l : .... Die Ergebniife diefer -qnterfuchung find folgende: 1. Die Bedingungen, unter welchen die :MetallReductionen aus einer Metall-Auflofung ourch :e in anCleres Metall erfolgen, find nicht ver1chieden von de.:. nen anderer chemifcher Proceife, hei welcheri ein aufgelofter Korper. durch einen andern Korper aus·1einer Verbindung gel'chieden wird, l.Hld namentli.c,li nicht von denen eines Niederfchlags. Die Baum -uh~1lichert Verzweigungen, in welchen in vielen Fallen das· reclucirte Metall fich anlegt, bildei1. fich dagegen untei.: Umftanden, welche von denen. des gewohnlich .chemi-: fchen Proceifes wefentlich verfchieden find, und. in manchen Fallen, jedoch keinesw~gs in allen, mnfs man bei ihnen eine Mitwirkung der bei der Reduction .fich bildenden galvanifchen Kette aner.kennen. Die galvanifche Electricitat kann aber deiTen ungeachtet i1icht als die wef'entliche 'nnd urfpriingliche Urfache oiefer Merall-Reduction angefehn werden; und das um 1'0 weniger, als in vielen Fallen die Reductiop, trotz der Einwirkung fehr wirkfam.e r Ketten; nich!~ erfolgt; viele Metalle ohne di~fe Vegetation reducirt iverd.en, inde~ fie fich nicht an dem bereits reducirten negati' ven., fo"ndern fortdauernd an dem redt~ciren·den pofitiven .M etall anlegen, wie es namentlich bej der,Wieder- . herftellung von Go~~' Platin etc. ftatt .:fi.ndet; und. enJ.·lioh viele Metall-R,e dnctionen.' unter Umftanden .erfol... /

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gen, bei welchen die .Wirkung einer galvanifchen Kette nicht fiiglich angenommen werden kann, z. ·R durch -KoJ1le,. wel:Ohe bekanntlich· ·gegen : die nieiften Metalle ~egativ..!electrifchj.ft, durch Phosphor; durch oxyd1l1~rt·.,. falzfaures Zinn, durch . oxydulirte · Eifeh: Ialze u. 1: w. - I~

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·n -ie ·thierifche Blafe ge.ffattet pder verwehrt den walierigen Fiiiffigkeiten den Durchgang, je nach>.. ·ciem fie iiufserlich ebenfalls .von einer Fliiffigk~iLumgJ; ben, oder aufserlich trocken nnd von Luft umgeben :i ft.' · 5. · Die Reduction von Metallfahen finilet fo gut aus ihren Auflofungen .in Wein,geift, als. aus ihrer~ waiTe:rigazi A uflofungen .Statt, mit Ausnahme des ef.&gfati.rerir: Bleies. Dafs :diefes aus der weingeiftigeri A~.l.fl.of1.uig nicht reducirf wird, ·gehort zu den hauiigen-· Anomalien bei diefen 'VViederherftel!nngen ·d er Metalle durch ein anderes Metall, von denen ich meli: rere am qchluiTe meiner erwahnten .1\.bhandlung ange-. fiihrt habe: So z. ll. kann das .Eiie:n,_ welches das Kupfer aus feiner Verbindurig lJlit jeder Saure reducir..t,' das falpete~faure Silber nicht rednciren, inde~ es das fchwefelfaure und das 1alz1a,nre Silber fehr leicht redncirt, . fo dafs das· blofse Beriihren von Horn_filber un(l Eifen im trocknen Zuftande hinreicht d{e Wieder:. ' h'erftellung ~u bewirken. · -

2.

Ueber die Befchaffenheit der thierifchen Blafe, vermoge der wliffe· I , rigen FlUffigkeiten, welche dur-ch fie getrennt find, fich vermifcben, und nnter beftimmten Bedingungen angehoben werden.

A.

DiB Vermifchung b~treffend.

,A us Verfuchen, }Velche icl1 im vorigen Jalu iibe,r . {lie ,a.ediHgtu~gen angeHell.t l1ube, nut.er welchen Z'\\::.ei

6o1

]

{lurC11 thierifche Blafe von einand.er getrennte Flii.f1ig.. ]teiten clnrch die Blafe hindurchdringen und fich ver. rn1fchen, ergab fich, dafs 'diefes all~in auf die Bef~haf­ feriheit der Blafe beruht, und dafs gal:vanifche Einwirknng oder Metallr ed nction dar an gar' · keine1; An!heil hat. Folge1~des ifi das Einzelne diefer erften Reih~ von Verfuchen: 1. Durch eine Blafe, die das un_tere En de )e iner Rohre' verfchliefst, welche eine waiTerige Flii.ffigkeit enthalt und in eine andere walferige Fhiffigkeit geJetzt ift, dringen ftets die Fliifligkeiten hindurch, und ·zwar die a.ufsere Fli.iffigkeit ~ben fowohl zu der >inneren, als die innere zu der aufseren, fo lange bis das chemifche Gleichgewi<;:ht b eider Flii.ffigkeiten hergeftellt ift, oder beide eine hom ogene darftellen. Man' kann fich von der Richtigkeit dicfer Angaben leicht ii.berzeugen·, wenn man den Verfuch anftellt, z. B. tnit der Aufl.ofnng eines ~arytfalzes, uncl mit dP-ftillirtem WaiTer; nach langerer oder kiirzerer Zeit wirkt dar~n das WaiTer a1.i.f die Reagentien der -Salz-Auflofung ein (i'n diefem Beif1)iel anfSchwefelfaure), und die Wirkung nimmt immer mehr zu' his das WaiTer und ·die Salz.:.. aufl:ofung von gleicher Starke find. .· 2. Derfelbe Erfolg :findet fiatt; wenn an der. Stelle des W alfers eine andre Salzanflofung angewai1dt wird, z. B. mit der Ati.flofnng des Baryt1alzes und einer Kochfalz-A uflo11.1ng. 5. Dnrch das grofsere fpecififche Gewicht und durch den hohern Stand der innern Flii.ffigk_e it kann . zwar das Dn;chftromen befchleunigt, oder ;erzogert, . ape~ nie ganz gehemmt we:den. Eine fchw.ere Salz.;; anflofnng vermifcht .fich z. }3. zwar viel fchi1eller mit

't;



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5o2

]

acm vVaffer, . wenn . fie in d er Rohre viel hoher 'fiel1 t als das WaiTer au.fserhalb, als wenn umgekehrt da·s' WaiTer fich in der Rolire und fie fich aufserhalb befal1de 1-md viel niedriger als dafielbe ft ande, aber dennoch erfo1gt diefes D1,1rchdringen auch in dem letzter~ Falle bis zum chemifchen Gleichgewicht. ' 4. Es haben eben fo wenig auf den Erfolg felbft, wohl aber auf die Zeit innerhalb welcher er zu Stande kommt, wefentlichen Einflufs die verfchiedene Befchaffenheit der Blafe und der Umftand, ob die abgefchnittenen Rander c1erfelben aus der aufseren Fliiffigkeit herausragen, oder von c1erfelben bedeckt werilen *). Je Ji.inner die Blafe ift, defto fchneller erfolgt das Durchftromeri, obgleich das iehr diinne Schafhautchen cAlantois) an und nir fich, d. h._wenn iein.e aufsere Seite getrocknet worden ift, eben fo vollkommen waff~rige Fliiifi.gkeiten verfc~1lie!st, wie die dickfte .l]rinblafe eines Ochf~m. 5. Es ift zu vermuthen, ~af~ die chemifche Na..: tur · der Fhi.ffigkeiten Einflufs auf das fchnellere . oder lang1amere Durchdringen hat, hieri.iber aber vergleichende Verfuche anzuftellen, ift wegen der vielen zu beri.ickfi.chtigenc1en Umftiinde lchwierig, fcheint mir auch nicht von grofsem Interelfe zu feyn. Aus e~ni­ gen wenigen, die ich gemacht habe, fchien mir hervor zu gehn, daf? die Blafe am fchnellften von Sauren durchdrungen, wird' langfamer von Alkalien' u .n d noch langfamer von Salzen.

(

]

6. Alles was hier von wlifferigen Auflofungen ans~ gefagt worden ift, gilt auch yon den. Auflofungen im Weingeift,- die andere Fliiffigkeit mag W eingeift oder WaiTer feyn. Nur das qfigfaure Blei und die geijiige Curkumn- Tinktur mach en hierbei darin eine Ausnahme, dafs fie nur 'dann durch die Blafe dringen, wenn die zweite Fliiffigkeit Weingeift, nicht aber, ' wenn fie WaiTer ift; 1 .md felbft in diefem Faile dringt niu· c1er Weingei~ der Auflofung
•) Kiirzere von der aufsern FHiffigkeit hedeckte Rander find jedoch Iangen herau~ragenden vorzuziehen • weil die thierifdie Blafe da ~ wo fie von wi.lferigen Fliilligkeit und der Luft .zu• ' . gleich beriihrt wird, fchnell in Fliul~ifs Upergeht. · · F.

3o5

Das .Anhsben betrcffend.

lch hatte eines Tages bei 1Verfnchen der vorigen Art eine mit etwas deftillirtem 'VValfer geflillte und unten d'urch Blafe verfchlolfene Rohre fo in eine Kupfer·

:.

• [

5o4 ]

[

Zoll h 0 .. her als das WaiTer ~n der Rohre ft~nd, und urn das Einftromen des Kupferfalzes durch die Blafe von ~~~­ fsen her fogleich wahrzunehmen, hatte ich in das Waller einen Eifendraht gefenkt. Zu meinem Erfta.t1~ nen ftieg nun die Fliiffigkeit in der Rohre hoher an; und zwar fo hoch, . ~hifs fie nicht . nur im Niveau mit der aufsern kain, fond ern nach eiuigen W ochen his an die obere Mii.ndung der Rohre, rnehr als 4 Zoll ·f tber· die Flache der aufseren FlufG.gkeit ftand. Zugleich erfolgte die Reduction des Kupfers durch das Ei~en, Die V erfuche, welche ich ii.ber di~ nahern Beding.ungen diefer Erich ~intmg anftellte, gaben folgende Re .. fnhate: 1. Es- ftiegen unter almlichen Umftanden wie · in- dem eben an gefiihrten Verfuch, in eine Rohre. mi~ , WaiTer, in welche ein Kupferftabchen geftellt wurde eine Silber-Aujlaji.mg, und i~"I ei.ne Rolire in der ein Zinkblech ftand, eine Blei • AuflOfung an. ~ ·

uuflofung ge.fetzt, dafs deren Ob erflHche urn

Als ich in diefelbe Silber-Auflofung eine Roh- · J'e mit. WaiTer und einem Silberblech fetzte '- erfolgt~. ni~lit das gerii1gfte Steigen; ebe·n fo wenig, wenn. 'in einer Blei-AuflOfnng eine Rohre mit WaiTer fiand, in_ welcher ein Kupferfiabchen die Blafe berii.hrte· *). Steigen findet f
, ·.1·

die aufsere Fliif'figkeit keine 1\1e,ta11-Anfloftmg, fon aern nur eine Saure en.i l1alt, welcl1e das in der Roltre fi9h _befindende l\Ietall leicltt oxydirt 1.md au:floft, (wonach alfo d.ie l\ietallJ·ednction f~lbft, bei clie1em Proi:eiTe, ganz nnwefentlich ift). · Ja das Anfh·igen find1t fogar in demfclben Grade fiatt; a1s die angewa1~dle Sinre die Metalle aufzulo!im im Stai1de ift; di:>nn als' :ic"h in \'erdtinnte balpelerfanre 4 RoJ1i~ en mit WalTer nnd ntit einem Silberblech in der einen, . einem ~npfer~ blech in der zweiten, einem Zinkblech. in . . cler drittcn, iwd einem Eilenblech in der vierlen feizte, fah ic1_l da.s Steigen df'r Sanre in umgeke1trl~r Ordnnng erfolgei1/fo dafs die Fliiffigkei_t in dcr Rol1re; wo~in fich ·a~l $il.:. her befand, nach 1!~ Tag~n kaum 2 Linien, di'e it~ d"eiRohre·, '''orin das Kupfer war;: 6 Linien, in Jer Rohre mit den~ ~i-nk 2 _ Zoll, und . in der Rol~re m it.:. d 'eril . Ei~(m 5 Zoll 110d1 fta n d. DaiTelbe .Anfteigen. fi1~det aucl1 Stat·t~ ~ wen~ umgekeltrt die. wirkCame FliiJfigkei~ in der Rohre ift, _ · und das Metall in wird.. Ner ' .. das an1sere Gefa!s geftellt . ., verfteht es f!ch von ·relbfi. , dals da, wo das. Mctall ficli

5.

......

..,,





*.; .•

.f



I

an das reducirende, ,in der Rohre fich b~findende Metal!, alii . 1 aufserhalb in der Metall-Aufli:ifung felbft an die liufsere Wand . der Blafe an. Hierbei ift , es merkwiitdig, wie die Dendri- . ten de11 durchdringen, fo .. wi.ederhergellellten .Metal!.! . . die Blaf~ ~ . ~.' ... ,. .

4. DalTclbe An'fteigen findet aber ,auch fiatt, ;,venn

\

. 3. . Das

") Das reducirte Metall legt fich bei diefen Verfuchen wenigel'

l

(s~rn Fliiffigkeit etwas von der Metall-At~flofung zugegen ift, und J{crt auf, wenn al~cs aufgeloftc Melall ausge1chieden ift. ·

1

· 2.

oo5



,.

, t: \ I

dafs, wenn die mit Rlafe verbundeue Rohre auf ein anderes mehrfach iiber einander -gelegtes Stuck . Blafe in der .iiufsern ... Flilffigkeit g~!llellt wird, auch die Vegetation •des M.etall~ all& diefe Baf~mwande durchdringl und in de.z: fiufsern .f.l!iffigkeit '

fich fortfetz t4 ~

_;;~ :: . ·-

F. .

Annal. d. PL. yfi!r.-: B. ']':J.. St. 5. :J. 18.: p. St.

11.

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5o6

l

{

befi.ndet, anch etwas W aifer feyn mnfs_, welche~ die;Bedingung des Durchftromens iiberhanpf ifi, und folg·lich bei allen diefen Verfuchen Statt finden mufs. 6. Die Dimenfion der Rohren ift olfne allen. Einfluls auf das Anfteigen der Fliiffigkeiten; die 1.~ntere. ' mit Blafe umbu'i-Idene O~ffnung war bei meinen Verfn~hen von 1 Lini~ bis zu -!- Zoll weit "). , ' -. .Aus diefen Bemerkungen e~giebt ficl~, dafs die Ur!ache diefer Ericheinung der chemifche P~oc~(s irt ' . - '· welcher zwifchen der angewendeten Fli1ifigkeit , uud ~em Metalle vorgeht. _ Was nun die Erkliirung des Durchftromens de~ fHirfig~eiten dnrch thierilcl~a B-lafe betrifft, fo di.i~ft~ ne nicht fo leic1lt zn finden feyn' als man auf den erften Anblick_· erwarten f~llte. Zwar erinnert uno die.-: fes :Qurchiiromen an andere bekannte Erfcheinu~1g~~~ ~it ~~~lche~1. es vieles g~mein hat, und ma1~ konnte _ ficl~ ~ -~~he,l: . berecht~gt glauben, die Erkliirung derfelbet~ ~uch auf unfern FaH anszndehn_e n; "diefe~ geh.~ aber bei gena~le; Beri"ickficl1tignng der angegebn-en Umftin~ de. ~i~ht an. Das Ve·r~ifchcn zweier che n;i fch fich ~icht :... ~ ... ; ... : ~.:. . ver~indend~n Luftarten, welche durch ;eine euge Rohre . '.fiqi-i 'bcriihren, fcheint fo z. B. viel Aehniiches mit' d_em V~rri;i_ fchen der· iropfbaren Fhi.ffigkcit dt~rch eine thie. ~ifd1e ~lafe hi1~dnrch z~1 haben, aber ~~cder die .~ar:: ~{ike/ iu-ifgeftelit~ -Erkliirung vo'n B~rtli~ll. et, noel{ (lj- ~ · von Dalton, kann auf unfere Erfchcinung~n ange-

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~) z!l-:: diefen Verfuchen bediene ich mich ·· Gl asrohren, welche an ·bei·den Oeffnunge·n einen auswiirts gehenden Rand haben, wo• ' .dlir'~ h die im ' Walfer geweichte Blafe fehr Ieicnt an die Rolm' befefiigt werden .kann. und die Oeffnung vollkommeu yerfchliefat. F.

5o7

1

wandt werden. Das Auffteigen von Fliiffigkeiten . in- · flaarrohrchen 1umn eben fo wei1ig eine Erklarung fUr das Verhalten der Blafe darreichen, denn durch Haarri:ihrchen, welche fich zwifchen zwei Flii.fG.gkeiten befindcn 1 wird das l1 y~roftatifche .Gleichgewicht fofort ·, l;~rge.ftellt, welches b~i der BlaCe 16 wenig d~r Fall ift, dal~ fie in der zw_eiten Reihe der Veriilche d:iefem Gleichg<:!w icht foga; entgege~1 w irkte. Das von Hrn Geh.Rath v. Sommer in g beobachtete Verhallen der Blafe zn wa1fe1·igem Wcingcift, ~[t dem hier dargeftellten zwar am ahnlicltften nnter allen Erfc1Je:innngel1, ·aie Erklarung deiTelben aher, die offenbar in nichts ~l!~~rem befteht, als dafs die Blafe zwar cin.e Anz.ie- . ]ntJ)g zn den wfifferigen; aber keine zu den weingei~~gen D Li.nften habe, nnd daher aus dem waiferi_ge-n \'Veipgeift die WaiTerdiin.B ::f fittfneh~e, fie dcr Luft Jllit.t heile, dartl\ von I1<3uem WaiTerdi.1nfte . nufnehme, 11}1~ fo fort, . und dais pe auf diefe Weife den W ein .. gei,Ct his _zu ein_eirt beft~mmten Grade entwalfere, .aiefe . Erklarung _i.ft unzureichend fii.:r das Verhalten ~ der Bla.l'e in UIJf~rn Vednchen. .', __ . Was hingegen, die zweite Beobachtttng iiber
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