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Inhaltsverzeichnis Lernziele

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Zur Verwendung dieses Lehrplans

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Zur Internetseite

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Über Immigrant Stories

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Projektplanung

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„Warm-Up“ Aktivitäten / Vorbereitung

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Unterrichtseinheit 1: Einführung des Projekts

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Unterrichtseinheit 2: Eine Geschichte schreiben

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Unterrichtseinheit 3: Einen Ablaufplan („Storyboard“) erstellen und Bilder finden

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Unterrichtseinheit 4: Ein „Voiceover” aufnehmen

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Unterrichtseinheit 5: Ein Video bearbeiten in WeVideo

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Kriterien zur Bewertung

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Anhang: Immigrant Stories Arbeitsblätter für SchülerInnen: Schritte zur Erstellung Ihrer Einwanderungsgeschichte Sehen Sie sich Geschichten auf Immigrant Stories an! Aufgabe: Schreiben Worüber schreibe ich? Themen und Schreibanregungen für Ihre persönliche Geschichte Beispielgeschichte („Storyboard“): Mohamed Boujnah Wie nehme ich ein „Voiceover“ mit WeVideo auf? Tipps zu Audio- und Bildmaterial Arbeitsblatt zum Abspann des Videos Erstellen Sie eine digitale Geschichte mit WeVideo

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Immigrant Stories ist ein Projekt des Immigration History Research Center an der University of Minnesota. Diese Arbeit wurde durch großzügige Unterstützung des Projekts Digital Public Library of America Digital Hubs Pilot, der John S. und James L. Knight Foundation und des National Endowment for the Humanities ermöglicht. Englischer Originaltext übersetzt ins Deutsche von Moritz Meutzner, University of Minnesota.

(CC BY-NC-SA 4.0)

Lernziele Die SchülerInnen können die deutsche Version der Immigrant Stories Internetseite [http://immigrantstories.umn.edu] verwenden um eine digitale Geschichte (ein kurzes multimediales Video, das aus Bildern, Text und Audiomaterial besteht) über Ihre Erfahrungen mit Migration und Einwanderung (ihre eigenen oder die ihrer Familie) zu erstellen.

Ziel Das Erstellen eines Videos (3–5 Minuten) auf der Basis einer eigenen Geschichte, einer Tonaufnahme („Voiceover“) und eingefügten Bildern/Fotos.

Sprach- und Lernkompetenzen Die SchülerInnen sollten mindestens über Sprachkenntnisse auf dem B1-level (entsprechend des Gemeinsamen europäischen Referenzrahmens für Sprachen) verfügen. Der Lehrplan eignet sich mit entsprechender Anleitung für SchülerInnen der Oberschule sowie erwachsene Lerner.

Schlüsselkompetenzen Erstellen einer zusammenhängenden persönlichen Geschichte für ein öffentliches Publikum. Schreiben einer Geschichte über ein selbstgewähltes Thema und Hinzufügen der entsprechenden Details. Erstellen eines Narrativs über Erfahrungen in der Vergangenheit. Anwendung des Internets, digitaler Medien inklusive von Ton-, und Bild- und Textdateien um die eigene Geschichte durch Medienmaterial zu ergänzen/darzustellen. Basiswissen zur Videobearbeitung unter Anleitung.

Leitfragen Was gilt als Einwanderungs-, bzw. Migrationsgeschichte? Wer erzählt Einwanderungsgeschichten? Was sind die Auswirkungen, wenn Einwanderern, Flüchtlingen, und Menschen mit Migrationsgeschichte die Möglichkeit gegeben wird, ihre eigenen Geschichten zu präsentieren? Wie wählt man nur eine Geschichte aus den vielen Geschichten seines eigenen Lebens aus? Was beabsichtige ich mit meiner Geschichte und der Art, wie ich sie erzähle? Wie werde ich meine Geschichte erzählen? 2

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Zur Verwendung dieses Lehrplans Immigrant Stories ist ein Projekt zur Erstellung und Archivierung digitaler Geschichten zu Migration und Einwanderung und wird vom History Research Center (IHRC) an der Universität von Minnesota verwaltet. Unser Ziel ist es, Geschichten aus der ganzen Welt zum Thema Einwanderung und Identität aus Vergangenheit und Gegenwart zu sammeln, zu bewahren und der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Mithilfe dieses Lehrplans können LehrerInnen an deutschen Schulen und Bildungsinstituten am Projekt Immigrant Stories mithilfe der Internetseite immigrantstories.umn.edu teilnehmen und es in ihre Unterrichtsplanung integrieren. Jede/r SchülerIn erstellt eine digitale Geschichte (3 bis 5 Minuten) über seine/ihre persönliche Erfahrung mit Migration auf der Immigrant Stories Internetseite. Der vorliegende Lehrplan enthält alle notwendigen Materialien zur Anwendung im Unterricht: einen Projektplan, Unterrichtseinheiten, Bewertungskriterien und Arbeitsblätter für SchülerInnen. Die Arbeitsblätter enthalten Anleitungen und Tipps zum Verfassen einer Geschichte, allgemeine Hinweise für die Bearbeitung von Bild- und Videomaterial (jeweils übereinstimmend mit den Hilfsvideos auf unserer Internetseite) und Arbeitsblätter, die den SchülerInnen dabei helfen, ihr Videoprojekt zu organisieren. SchülerInnen erhalten während der Teilnahme am Immigrant Stories Projekt die Möglichkeit, ihre Sprachkenntnisse sowie ihre Kenntnisse der Computer- und Medienanwendung auszubauen. Im Mittelpunkt steht das Verfassen und Überarbeiten einer persönlichen Geschichte. Darüber hinaus arbeiten die SchülerInnen an ihrer Aussprache und ihren Fähigkeiten der mündlichen Präsentation, indem sie Ihre Geschichten mit ihren KlassenkameradInnen und LehrerInnen laut lesen sowie anschließend überarbeiten, bevor sie eine Tonaufnahme ihres Texts machen. Die SchülerInnen diskutieren die Beispiele bereits erstellter Videos mit ihren KlassenkameradInnen, sprechen über Ihre eigenen Erfahrungen und Eindrücke und geben sich gegenseitig „Feedback.“ Die SchülerInnen lesen die Entwürfe Ihrer KlassenkameradInnen und geben sich gegenseitig Hilfestellungen beim Schreiben der Geschichte sowie der anschließenden Videobearbeitung. Das Immigrant Stories Projekt hilft SchülerInnen dabei, ein einfaches Video zu erstellen mittels der Zusammenstellung einer Tonaufnahme („Voiceover“), verschiedener Fotos, und einigen Spezialeffekten. Viele LehrerInnen sind besorgt, dass ihnen das technische Wissen fehlt, um Ihre SchülerInnen zu einem solchen Projekt anzuleiten. Unsere Erfahrung jedoch ist, dass die SchülerInnen nach der allgemeinen Einführung des Projekts weitgehend selbständig arbeiten und in der Lage sind, das Projekt mithilfe der Hilfsvideos auf unserer Internetseite und der ausgeteilten Arbeitsblätter zu vervollständigen. SchülerInnen profitieren grundsätzlich von kontinuierlichem „Feedback.“ Wenn an Ihrer Schule Lehrpraktikanten oder Freiwilligenhelfer beschäftigt sind, schlagen Sie ihnen ruhig vor, Ihren SchülerInnen Hilfestellung zu geben (im Falle dass der/die jeweilige SchülerIn einverstanden ist). Wir empfehlen, während des gesamten Projekts die SchülerInnen zu gegenseitigem Austausch und „Feedback“ anzuleiten (sog. peer-review Prozess). Das Immigrant Stories Projekt basiert auf dem Konzept des inkludierenden Lehrens und Lernens. Die SchülerInnen lernen von den Geschichten und Präsentationen ihrer KlassenkameradInnen sowie auch von den Schülern, die keinen Einwanderungs- oder Migrationshintergrund haben, jedoch gleichfalls Geschichten über ihre Erfahrungen mit dem Thema erstellen können.

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Zur Internetseite Das gesamte Video, von der Schreibphase bis zur digitalen Bearbeitung, wird von den SchülerInnen auf der Internetseite von Immigrant Stories erstellt: immigrantstories.umn.edu. Die Nutzung der Internetseite ist kostenfrei und beinhaltet Hilfsanleitungen zur Erstellung einer digitalen Geschichte sowie Zugang zur Videobearbeitungssoftware WeVideo. Die Internetseite enthält fünf kurze Videos, die klare Anleitungen und Hilfestellung für jeden einzelnen Schritt der Videoerstellung geben. Die Hilfsvideos sind in englischer Sprache, verfügen jedoch über deutsche Untertitel („closed captions”Funktion). Die Nutzung der Internetseite erfordert nichts weiter als einen Computer oder ein online-fähiges Mobilgerät. Die Internetseite kann in deutscher und englischer Sprache (und in fünf weiteren Sprachen) verwendet werden. Die Zwischenschritte des Videoprojekts werden innerhalb der Internetseite gespeichert, daher ist es für die Schüler nicht notwendig, bestimmte Spezialsoftware zu erwerben oder zu jeder Unterrichtseinheit das gleiche Gerät mitzubringen. Für die Tonaufnahme („Voiceover“) empfehlen wir die Verwendung eines Mikrofons in einer ruhigen Umgebung. Die Internetseite des Immigrant Stories Projekts kann auf mobilen Geräten aufgerufen und benutzt werden, nicht jedoch die Videobearbeitungssoftware WeVideo. Hierfür müssen die SchülerInnen zu einem Computer oder größerem Gerät wechseln. Immigrant Stories erlaubt die Erstellung nur eines Kontos pro Email-Adresse. Im Falle, dass ein/e SchülerIn bereits vorher schon ein Konto auf Immigrant Stories eröffnet hat, muss eine andere Email-Adresse verwendet werden. Wir empfehlen die Verwendung der Internet-Browser Mozilla Firefox oder Google Chrome. Die Browser sollten auf neuestem Aktualisierungsstand sein. Bitte beachten Sie, dass Sie als LehrerIn die Arbeit ihrer SchülerInnen nicht online einsehen können und keinen Zugriff auf die Konten (Accounts) ihrer SchülerInnen haben. Um die verfasste Geschichte anderen vorzustellen oder gemeinsam zu bearbeiten, müssen die SchülerInnen ihren Text ausdrucken. Nach Fertigstellung des Videos kann die gesamte Videodatei später heruntergeladen werden. So können die SchülerInnen ihre Videos zum Beispiel anschließend auf Google Drive oder einem ähnlichen CloudStorage-Service hochladen und entsprechend ihrer Klasse zur Verfügung stellen. Wir laden die SchülerInnen dazu ein, ihre fertigen Video dem Immigrant Stories Archiv offiziell zur Verfügung zu stellen, jedoch sind sie hierzu in keiner Weise verpflichtet (siehe auch „Über Immigrant Stories“ auf der folgenden Seite). SchülerInnen, die ihr Video dem Archiv zugänglich machen und somit veröffentlichen wollen, müssen mindestens 18 Jahre alt sein, bzw. 15 Jahre alt und die Zustimmung eines Erziehungsberechtigten haben. Nachdem das Video fertig gestellt und exportiert ist, kann es dem Archiv mittels des Ausfüllen von zwei einfachen Formularen (Schritt 7 von 7) zur Verfügung gestellt werden. Teilen Sie uns mit, wenn Sie Immigrant Stories verwenden. Sie können uns kontaktieren unter [email protected].

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Über Immigrant Stories Das Immigration History Research Center (IHRC) wurde im Jahre 1965 gegründet und ist zusammen mit den IHRC Archiven als seine Partnerinstitution das älteste und größte interdisziplinäre Forschungszentrum zu von Migration und Einwanderung geprägter Geschichte und Lebenserfahrung. Das Immigrant Stories Projekt wurde im Jahre 2013 mit dem Ziel eröffnet, Erlebnisberichte und Geschichten von Migration in Form von digitalen Geschichten zu erfassen, zu archivieren, und so der Öffentlichkeit zur Verfügung zu stellen. Die im Projekt gesammelten digitalen Geschichten werden als kleine Videos erstellt, die eine bestimmte persönliche Geschichte erzählen (zwischen 3 und 5 Minuten Länge). Im Mittelpunkt dieser Geschichten steht die Erzählung des/r VerfasserIn (300 bis 500 Wörter lang), die sich um eine persönliche Erfahrung mit dem Thema, bzw. die Erfahrung seiner/ihrer Familie dreht. Die TeilnehmerInnen des Immigrant Stories Projekts schreiben ihre eigene Geschichte auf, zeichnen eine Tonaufnahme („Voiceover“) auf und wählen Bilder und Mediendateien (wie z.B. persönliche Fotos, Familiendokumente, Videos und Musik) zur Ausgestaltung ihres Videos. Eine solche digitale Geschichte ist im Sinne einer pointierten und sorgfältig bearbeiteten Geschichte gedacht, nicht im Sinne einer umfassenden Lebensgeschichte oder gar eines Interviews. Beispiele finden Sie in unserer Immigrant Stories Sammlung: http://z.umn.edu/iscollection. Die jeweiligen Geschichten können so erzählt und präsentiert werden, wie die SchülerInnen es für sich persönlich vorziehen. Wir empfehlen SchülerInnen, ihre persönliche Geschichte so zu erzählen, dass sie sich vorstellen können, sie zu veröffentlichen und für zukünftige Generationen zugänglich zu machen. Die Internetseite von Immigrant Stories [http://immigrantstories.umn.edu] stellt Anwendungen und Hilfsanleitungen zur Verfügung, die es jedem ermöglichen, sein eigenes Video zu erstellen. Fünf kurze Hilfsvideos zeigen, wie die Erstellung in fünf Einzelschritte aufgeteilt werden kann. In diesen Videos wird den TeilnehmerInnen gezeigt, wie man ein einfaches Video erstellen kann (bestehend aus einer Tonaufnahme („Voiceover“), Bildern und einigen Spezialeffekten). Unsere Anleitungen erlauben jedem/r SchülerIn, ein sorgfältiges Endprodukt zu kreieren, ohne sie mit zuviel technischen Einzelinformationen zu konfrontieren. Natürlich können SchülerInnen, die bereits Erfahrung mit Videobearbeitung haben, sehr aufwendige Videos erstellen. Unsere Hilfsvideos orientieren sich jedoch am allgemeinen Nutzer, nicht an Nutzern mit fortgeschrittenen Kenntnissen. Das Immigrant Stories Projekt erfasst die Begriffe Migration und Einwanderung in einem möglichst weiten Sinne. Das Projekt basiert auf der grundsätzlichen Überzeugung, dass es unmöglich ist, die Geschichten von Menschen, die Erfahrung mit Migration und Einwanderung gemacht haben, in einem einzelnen Typ von Erzählung zu bündeln und zu repräsentieren. Unser Archiv enthält Geschichten von Einwanderern und Flüchtlingen der ersten Generation, also Menschen, die außerhalb des Landes geboren sind, in dem sie jetzt leben, sowie Geschichten ihrer Kinder und Enkel. Das IHRC arbeitet auf der Grundlage der Überzeugung, dass die hier gesammelten digitalen Geschichten wertvolle Zeugnisse sind für die gegenwärtige sowie zukünftige Erforschung und Lehre der Themen Migration und Einwanderung. Die Repräsentation von Einzelerfahrung mit dem Thema, wie hier vorgeschlagen, kann zum gesellschaftlichen Dialog anregen und die Geschichte eines Landes als Einwanderungsland verdeutlichen. Gemäß dieses Verständnisses werden alle digitalen Geschichten, die dem Immigrant Stories Projekt zur Verfügung gestellt werden, in den IHRC Archiven aufbewahrt und online zur Verfügung gestellt. Alle Geschichten werden unter der sog. Creative Commons Lizenz veröffentlicht (Creative Commons Attribution-NonCommercial 4.0 International License). 5

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Projektplanung Die digitalen Geschichten werden von den SchülerInnen in mehreren Einzelschritten, bzw. durch mehrere einzelne Aufgabenstellungen erstellt. Das gesamte Projekt nimmt je nach Klassengröße, Alter, und Kenntnisstand ca. 10 – 15 Zeitstunden in Anspruch. Der folgende Zeitplan präsentiert das Projekt aufgeteilt in 20 Einzelschritte, welche natürlich von dem/r LehrerIn, je nach Länge und Organisation der Unterrichtsstunden, in weniger Stunden untergebracht werden können. Der Plan geht davon aus, dass den SchülerInnen Zeit für die Überarbeitung ihrer Texte etc. zur Verfügung gestellt wird. Der Schreibprozess und die technische Durchführung sind auf den Seiten 8 -12 in fünf größere Unterrichtseinheiten unterteilt. Natürlich können neben der angeleiteten Arbeit im Klassenraum auch gewisse Teile als Hausaufgabe organisiert werden. Wir empfehlen, die jeweiligen Stunden mit den auf Seite 7 präsentierten „Warm-up“ Aktivitäten jeweils vorzubereiten. Schritt 1: „Lektion 1: Einführung des Projekts“ Schritt 2: Die SchülerInnen diskutieren ihre Ideen in kleinen Gruppen Schritt 3: "Lektion 2: Die Geschichte schreiben" Schritt 4: Die SchülerInnen beginnen mit dem Schreiben ihrer Geschichte. Anmeldung des jeweiligen Themas. Schritt 5: Die SchülerInnen setzen ihre Schreibarbeit fort. Schritt 6: Die SchülerInnen setzen ihre Schreibarbeit fort mit dem Ziel, eine Wortzahl von 300 bis 500 zu erreichen. Schritt 7: Die SchülerInnen editieren/korrigieren ihre Geschichten. Optional: Partnerarbeit. Schritt 8: "Lektion 3: Eine Planungstabelle („Storyboard“) erstellen.“ Einreichen der Entwürfe der Geschichte. Schritt 9: Die SchülerInnen arbeiten an ihrem „Storyboard“ und stellen geeignete Bilder zusammen. Schritt 10: Die SchülerInnen setzen ihre Arbeit am „Storyboard“ sowie ihre Bildersuche fort. Schritt 11: Die SchülerInnen erhalten ihre geschriebenen Entwürfe der Geschichte zurück. Die SchülerInnen korrigieren, wenn nötig ihren Text sowie ihr „Storyboard.” Schritt 12: "Lektion 4: Aufnehmen eines „Voiceover.“ Die SchülerInnen üben in Partnerarbeit das laute und langsame Lesen für ihr „Voiceover“ vor der eigentlichen Aufnahme. Abgabe des „Storyboard.“ Schritt 13: Die SchülerInnen üben das laute Lesen ihres Texts und üben die Aufnahme ihres „Voiceover” sowie dessen Bearbeitung in der Software WeVideo. Schritt 14: Die SchülerInnen üben das Lesen ihres Texts und nehmen dann ihr finales „Voiceover“ auf um es anschließend in WeVideo zu bearbeiten. Schritt 15: Die SchülerInnen erhalten ihr „Storyboard” zurück und diskutieren ihren jeweiligen Plan für das Video in kleinen Gruppen. Schritt 16: Editieren des Videos in WeVideo. Schritt 17: Die SchülerInnen bearbeiten ihre Videos auf der Internetseite von Immigrant Stories. Schritt 18: Die SchülerInnen setzen die Bearbeitung des Videos fort. Schritt 19: Die SchülerInnen setzen die Bearbeitung des Videos fort. Optional: Partnerarbeit. Schritt 20: Abgabe des fertiggestellten Videos. Präsentation der einzelnen Videos für die gesamte Klasse (im Falle, dass der/die entsprechende SchülerIn damit einverstanden ist). 6

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„Warm-Up” Aktivitäten / Vorbereitung Wir empfehlen LehrerInnen, die jeweiligen Unterrichtseinheiten damit zu beginnen, eine der digitalen Geschichten auf der Internetseite von Immigrant Stories anzuschauen und in eine vorbereitende mündliche oder schriftliche Aufgabe übergehen zu lassen. Durch das gemeinsame Anschauen der Videos erhalten die SchülerInnen einen Einblick in die Vielfalt der verschiedenen Einwanderungsgeschichten. Diese Art der regelmäßigen „Warm-Up“ Aktivitäten hilft auch dabei, die Kommunikation und den Austausch innerhalb des Klassenverbands während der später eher technisch orientierten Phase des Projekts aufrecht zu erhalten. Sie können die hier vorgeschlagenen Aktivitäten übernehmen und anpassen, aber natürlich auch Ihre eigenen Ideen einfließen lassen. Sie können entscheiden, ob Sie pro Tag, bzw. pro Unterrichtseinheit, jeweils eine Geschichte auswählen wollen, oder ob die SchülerInnen über die Auswahl entscheiden sollen. Alle Videos der Immigrant Stories Sammlung sind inklusive der Transkription abrufbar unter: http://z.umn.edu/iscollection.

Die Dauer der untenstehenden Aktivitäten beträgt jeweils ca. 10 Minuten.

Option 1: Die SchülerInnen fassen das angeschaute Video in Partnerarbeit mündlich zusammen und identifizieren ihren Lieblingsteil.

Option 2: Die SchülerInnen beschreiben zwei zentrale oder ihnen wichtige Bilder des Videos und argumentieren schriftlich, warum diese Bilder ihrer Meinung nach verwendet wurden.

Option 3: Die SchülerInnen verfassen in schriftlicher Form zwei Fragen, die sie dem/r VerfasserIn des Videos gerne stellen würden. Sie können ihre Fragestellungen mit ihrem/r PartnerIn gemeinsam besprechen.

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Unterrichtseinheit 1: Einführung des Projekts Lernziel: Die SchülerInnen sollen hier an ein analytisches Anschauen der existierenden digitalen Geschichten herangeführt werden und sich auf dieser Grundlage für das Thema ihres eigenen Videos entscheiden. Arbeitsblätter: „Schritte zur Erstellung Ihrer Einwanderungsgeschichte“, „Sehen Sie sich Geschichten auf Immigrant Stories an!“, „Aufgabe: Schreiben.“ Hilfsvideo: „Video 1: What should your story be about?” Abrufbar auf dieser Youtube-Playlist: http://z.umn.edu/istutorials (das Video ist in englischer Sprache, verfügt aber über deutsche Untertitel, die auswählbar sind in der sog. „closed captions”-Funktion im Einstellungsmenü des Youtube-Videos). Neues Vokabular zur Einführung: digitale Geschichten, Konto (im Sinne eines „account“ innerhalb einer Internetanwendung), Hilfsvideo. Aufgabenstellung: Ein Thema finden (Anmerkung: Die Auswahl eines Themas für das Video ist nicht Teil der Internetseite, bzw. ihrer Anwenderplattform, sondern Teil des begleitenden Unterrichts).

Ansehen eines Videos von Immigrant Stories (25 Minuten) Die SchülerInnen schauen sich zwei der vier Videos an, die auf der Immigrant Stories Internetseite abrufbar sind: http://immigrantstories.umn.edu Die SchülerInnen füllen das Arbeitsblatt „Sehen Sie sich Geschichten auf Immigrant Stories an!“ in Partnerarbeit oder kleinen Gruppen für jedes Video aus. Im Anschluss werden die Antworten mit der gesamten Gruppe diskutiert.

Ein Thema wählen (25 Minuten) Verdeutlichen Sie den SchülerInnen, dass sie die Internetseite von Immigrant Stories benutzen, um selbst eine solche digitale Geschichte zu erstellen. Teilen Sie das Arbeitsblatt „Schritte zur Erstellung Ihrer Einwanderungsgeschichte“ aus, um den SchülerInnen einen Überblick über das Projekt zu geben. Sie können, wenn gewünscht, „live“ an Ihrem Computer zeigen, wie man ein Konto auf der Internetseite erstellt und den Anleitungen der Internetseite folgt. Halten Sie an dem Moment an, an dem die Internetseite fragt „Welche Art von Geschichte möchten Sie schreiben?“ Verdeutlichen Sie, dass es unzählige verschiedene Typen von Geschichten gibt, und die Schüler sich für dieses Projekt für nur eine Geschichte entscheiden müssen. Die Internetseite von Immigrant Stories schlägt folgende Grundkategorien vor: 1) eine Reise, 2) Familie, 3) ein wichtiger Gegenstand, 4) Identität und der Platz in der Gesellschaft. Die SchülerInnen können auf der Internetseite sowie auf dem Arbeitsblatt „Worüber schreibe ich?“ Anregungen für ihre Arbeit finden. Teilen Sie das Arbeitsblatt „Aufgabe: Schreiben“ aus. In den folgenden Sitzungen arbeiten die SchülerInnen daran, ihr Thema zu definieren: die Aufgabe der SchülerInnen ist, das Thema ihrer jeweiligen Geschichte in einem Paragraphen zusammenzufassen. Die Schüler können natürlich auf die Verwendung von Bildern, Audio-Dateien oder auf andere kreative Ideen hinweisen, aber im Fokus sollte die Hauptaussage der Geschichte liegen. Sie können den SchülerInnen auch bereits das erste Hilfsvideo zeigen: „Video 1: What should your story be about?”

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Unterrichtseinheit 2: Eine Geschichte schreiben Lernziel: Die SchülerInnen schreiben ihre eigene Geschichte auf der Internetseite von Immigrant Stories. Arbeitsblätter: „Aufgabe: Schreiben“, „Themen und Schreibanregungen für Ihre persönliche Geschichte“ Hilfsvideo: “Video 2: Tips for writing your story.” Abrufbar auf dieser Youtube-Playlist: http://z.umn.edu/istutorials (das Video ist in englischer Sprache, verfügt aber über deutsche Untertitel, die auswählbar sind in der sog. „closed captions”-Funktion im Einstellungsmenü des Youtube-Videos). Aufgabenstellung: Entwurf einer Geschichte (300 bis 500 Wörter).

Aufgabe: Schreiben Stellen Sie die Aufgabenstellung vor wie auf dem Arbeitsblatt „Aufgabe: Schreiben” dargestellt. SchülerInnen, die eine der vier vorgeschlagenen Kategorien auswählen, werden auf der Internetseite angeregt, weitere Fragen zu beantworten, die ihnen mit dem Loslegen helfen (wenn die fünfte Kategorie „Eine Geschichte über etwas anderes“ ausgewählt wird, werden keine weiteren Anregungen/Fragen gestellt). LehreInnen können hier auch das Arbeitsblatt „Themen und Schreibanregungen für Ihre persönliche Geschichte“ austeilen, so dass die SchülerInnen alle Kategorien und Fragen im Überblick haben. Ebenfalls können LehrerInnen hier das Hilfsvideo zum Thema Schreiben „Video 2: Tips for writing your story” zeigen. Eine gut geschriebene Geschichte ist der zentrale Bestandteil eines interessanten Videos. Anstatt Ereignisse einfach nur seriell aufzulisten, sollte das Ziel der SchülerInnen sein, eine zusammenhängende Geschichte mit Einleitung, Hauptteil, und Ende zu verfassen. Die Wahl eines Titels für die eigene Geschichte kann dabei helfen, die Hauptaussage zu entwickeln und das Narrativ zu strukturieren. Vergessen Sie nicht zu betonen, dass die Geschichte später laut gelesen und aufgezeichnet wird um dann als „Voiceover“ in das Video integriert zu werden. Dementsprechend ist es wichtig, dass der Text für die SchülerInnen leicht zu lesen ist. Es geht hier nicht um die Erstellung eines Interviews oder eines Dialogs, wie es ehe für den Film üblich ist, sondern um eine Erzählung. Stellen Sie sicher, dass die SchülerInnen regelmäßig „Feedback“ erhalten, so dass ihr Text in jedem Stadium editiert und überarbeitet werden kann. Wir laden alle Schüler dazu ein, ihre eigene Geschichte zu verfassen, auch diejenigen Schüler, die keinen direkten Einwanderungs- oder Migrationshintergrund haben. Wenn es die Unterrichtszeit erlaubt, können die SchülerInnen in der Klasse damit beginnen, ihre Geschichte zu verfassen.

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Unterrichtseinheit 3: Einen Ablaufplan („Storyboard“) erstellen und Bilder finden Lernziel: Die SchülerInnen erstellen eine Planungstabelle („Storyboard“) für ihr Video, wählen Bilder in guter Qualität aus (falls notwendig, Bilder mit einer Creative Commons-Lizenz) und stellen den Abspann ihres Videos zusammen. Arbeitsblätter: „Beispielgeschichte: Mohamed Boujnah“, „Tipps zu Audio- und Bildmaterial“, „Arbeitsblatt zum Abspann des Videos.“ Hilfsvideo: „Video 4: How to select your images.” Abrufbar auf dieser Youtube-Playlist: http://z.umn.edu/istutorials (das Video ist in englischer Sprache, verfügt aber über deutsche Untertitel, die auswählbar sind in der sog. „closed captions”-Funktion im Einstellungsmenü des Youtube-Videos). Neues Vokabular zur Einführung: Planungstabelle („Storyboard”), Lizenz/„copyright“, Urheberrecht, „public domain.“ Aufgabenstellung: Planungstabelle („Storyboard”)

Ein „Storyboard” erstellen zur Planung des Videos (20 Minuten) Das Erstellen einer Planungstabelle („Storyboard“) ist ein optionaler Schritt und ist nicht integriert in die Internetseite von Immigrant Stories. Das „Storyboard“ kann den SchülerInnen jedoch behilflich dabei sein, ihr Projekt chronologisch und systematisch zu organisieren sowie frühzeitig „Feedback“ zu ihrer Gesamtkonzeption zu erhalten. Ein „Storyboard“ kann besonders hilfreich für jüngere SchülerInnen sein sowie für SchülerInnen, die Schwierigkeiten mit strukturiertem Arbeiten haben. Das „Storyboard“ besteht aus einer einfachen Tabelle mit zwei Spalten. Die erste Spalte zeigt die einzelnen Schritte der verfassten Geschichte an. Die zweite Spalte listet entsprechend die geplanten Bilder, Musik, Videoclips, Texteinblendung etc. auf, die an der jeweiligen Stelle der Geschichte erscheinen sollen. Teilen Sie das Arbeitsblatt “Beispielgeschichte: Mohamed Boujnah” aus und zeigen Sie anschließend das entsprechende Video auf Immigrant Stories: http://z.umn.edu/mohamedb (das Beispielvideo von Mohamed Boujnah ist in englischer Sprache, verfügt aber ebenfalls über deutsche Untertitel, die auswählbar sind in der „closed captions”-Funktion im Einstellungsmenü des YoutubeVideos). Sie können das „Storyboard“ von Mohamed’s Geschichte verwenden, um den SchülerInnen die grundsätzliche Idee und Struktur eines „Storyboard“ näher zu bringen, so dass sie ihr eigenes Video entsprechend strukturieren können.

Die Verwendung von Creative Commons (30 Minuten) Zeigen Sie “Video 4: How to select your images” und besprechen Sie mit den SchülerInnen die am besten geeignete Verwendung von Bildern, Audio- und Video- Material. Hierfür können Sie das Arbeitsblatt „Tipps zu Audio- und Bildmaterial“ verwenden. Ideal ist, wenn die SchülerInnen auf Ihre eigenen Bilder und Dateien zurückgreifen können. Für den Fall, dass sie weiteres Medienmaterial 10

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brauchen, können Sie online nach Dateien mit einer Creative Commons-Lizenz suchen: http://creativecommons.org/ Die SchülerInnen sind angewiesen, jede Datei, für die sie nicht als Urheber gelten, d.h. die nicht von ihnen selber sind, unter Nennung der Lizenz im Abspann aufzuführen. Leiten Sie die SchülerInnen dazu an, von Beginn an die Informationen über Herkunft und Urheber des verwendeten Medien-Materials systematisch zu sammeln. Verwenden Sie hierfür das „Arbeitsblatt zum Abspann des Videos.“

Optionale Übung: Die Klasse wählt gemeinsam einen Ort oder ein Objekt aus (z.B. Berlin, ein Flugzeug, etc.). Anschließend suchen die SchülerInnen im Internet drei Bilder dieses Orts, bzw. Objekts, mit einer Creative Common-Lizenz und schreiben die Details zum Urheberrecht und Lizenztyp auf. Anschließend können die Ergebnisse verglichen und diskutiert werden.

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Unterrichtseinheit 4: Ein „Voiceover” aufnehmen Lernziel: Die SchülerInnen verwenden die Videobearbeitungssoftware Wevideo auf der Internetseite von Immigrant Stories um eine einfache Audio-Datei aufzuzeichnen („Voiceover“). Arbeitsblätter: „Wie nehme ich ein „Voiceover“ mit WeVideo auf?“, „Tipps zu Audio- und Bildmaterial.“ Hilfsvideo: “Video 3: How to record your voiceover.” Abrufbar auf dieser Youtube-Playlist: http://z.umn.edu/istutorials (das Video ist in englischer Sprache, verfügt aber über deutsche Untertitel, die auswählbar sind in der sog. „closed captions”-Funktion im Einstellungsmenü des Youtube-Videos). Neues Vokabular zur Einführung: „Voiceover“, Software, Icon Aufgabenstellung: Keine. Das „Voiceover“ ist Teil der digitalen Geschichte.

Anleitung zum „Voiceover“ Erklären Sie die Funktion eines „Voiceover“: Ein „Voiceover“ ist die Tonaufnahme der von dem/r SchülerIn laut gelesenen Geschichte. Zeigen Sie den SchülerInnen das “Video 3: How to record your voiceover”, oder demonstrieren Sie es selbst unter der Verwendung des Arbeitsblattes „Wie nehme ich ein „Voiceover“ mit WeVideo auf?“ Die SchülerInnen sollten für ein gutes Aufnahmeergebnis ein Mikrofon verwenden. Machen Sie deutlich, dass es für eine gute Aufnahmequalität sehr wichtig ist, ideale Aufnahmebedingungen zu schaffen, d.h. das Lesen des Textes vorher zu trainieren, Hintergrundgeräusche zu vermeiden und ein Mikrofon zu verwenden. Diese Aspekte unterscheiden eine gute Aufnahme von einer sorglos erstellten Aufnahme. Die SchülerInnen sollten ihre Aufnahme je in einem separaten und ruhigen Raum machen.

Üben Vor der Aufnahme sollten die SchülerInnen ihre Geschichte zusammen mit einem Arbeitspartner, bzw. dem/r LehrerIn, laut lesen zur Übung. Sprechen Sie mit Ihren SchülerInnen darüber, dass es ganz normal ist, vor der Aufnahme der eigenen Stimme nervös zu sein, doch das das mehrmalige üben dabei hilft, Selbstvertrauen zu gewinnen und den Text am Ende fehlerfrei zu lesen. Das Üben der Aufnahme eignet sich auch als Übung für Aussprache und Intonation. Für eine gute Aussprache und klare Tonaufnahme sind folgende Tips sehr hilfreich: 1) Unterscheidung zwischen den Buchstaben b/p, d/t, sowie m/n; 2) Endungen wie z.B. „-e“ werden eher betont als verschluckt; 3) Konzentration auf die Umlaute, da die Veränderung von Vokallauten Bedeutungsverschiebung nach sich ziehen kann. Wenn ein/e SchülerIn Schwierigkeiten mit einer bestimmten Stelle hat und wiederholt den gleichen Fehler macht, empfiehlt es sich, den Satz einfach zu verändern und so das Lesen zu vereinfachen.

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Unterrichtseinheit 5: Ein Video bearbeiten in WeVideo Lernziel: Die SchülerInnen erstellen und bearbeiten ein digitales Video mit der Software WeVideo auf der Interseite von Immigrant Stories. Arbeitsblatt: „Erstellen Sie eine digitale Geschichte mit WeVideo.“ Hilfsvideo: “Video 5: How to put your video together in WeVideo.” Abrufbar auf dieser Youtube-Playlist: http://z.umn.edu/istutorials (das Video ist in englischer Sprache, verfügt aber über deutsche Untertitel, die auswählbar sind in der sog. „closed captions”-Funktion im Einstellungsmenü des Youtube-Videos). Neues Vokabular zur Einführung: Upload, adjust/anpassen, zoom, export/exportieren Aufgabenstellung: Die fertiggestellte digitale Geschichte.

Anmerkung: Das Immigrant Stories Projekt ist darauf ausgelegt, SchülerInnen zur Erstellung eines solchen Videos anzuleiten, das aus einem „Voiceover,“ einfachen unbewegten Bilddateien (Fotos), und einigen Spezialeffekten besteht. Die Anleitungen reichen aus, um ein einfaches, doch sorgfältig bearbeitetes Video zu erstellen, ohne mit technischem Spezialwissen überhäuft zu werden. Das Projekt ist nicht darauf ausgelegt, SchülerInnen zur Erstellung von echten Videos (im Sinne von bewegten Bildern und Videoclips) anzuleiten, da hierfür technisch komplexere Fähigkeiten notwendig sind und hochwertige Ergebnisse einen sehr hohen Arbeitsaufwand erfordern. Natürlich können die SchülerInnen, die bereits über Erfahrung mit Videoproduktion verfügen oder in diesen Bereich eintauchen wollen, Videoclips in ihre Datei einbauen.

Anleitung zur Videoproduktion Zeigen Sie den SchülerInnen „Video 5: How to put your video together in WeVideo.” Wir empfehlen, dieses Video zu zeigen, da es die technischen Gesichtspunkte für die SchuulerInnen in kurzer und knapper Form zusammenfasst. Wenn die SchülerInnen auf der Grundlage dieses Videos ihre Arbeit beginnen, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass sie bei bestimmten Arbeitsschritten oder Fragen selbständig auf das Video zurückgreifen. Die SchülerInnen können darüber hinaus auch den Anleitungen auf dem Arbeitsblatt „Erstellen Sie eine digitale Geschichte mit WeVideo“ folgen. Wenn Sie es vorziehen, lieber selber den SchülerInnen zu zeigen und vorzuführen, wie man ein Video erstellt und bearbeitet, stellen Sie sicher, die folgenden Schritte einzeln zu präsentieren: Dateien in WeVideo hochladen; Fotos in der Zeitleiste anordnen; Anpassen der „Länge“ der Fotos (Darstellungslänge); Animation (Zoom); Hinzufügen von Text und Hintergrundmusik; fertiggestelltes Video exportieren.

Eine digitale Geschichte veröffentlichen Machen Sie deutlich, dass die SchülerInnen am Ende ihr eigenes Video von der Immigrant Stories Internetseite für ihren privaten Gebrauch herunterladen (exportieren) können. Hierfür muss nur auf das Feld „Video herunterladen“ geklickt werden. Um ihr Video dann Ihnen als Lehrer oder der gesamten Klasse zur Verfügung zu stellen, können die SchülerInnen ihre Datei auf Google Drive oder einem anderen Cloudstorage-Portal speichern. Vor dem Herunterladen kann das Video auch in der Voransicht

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angeschaut werden. Wenn ein/e SchülerIn noch nicht zufrieden ist, kann er/sie jederzeit zu WeVideo zurück gehen (auf „Video bearbeiten“ klicken) und das Video weiter bearbeiten. Das Veröffentlichen des fertiggestellten Videos basiert auf freiwilliger Basis und kann dem Immigrant Stories Projekt nur zur Verfügung gestellt werden, indem zwei Erklärungen auf der Internetseite ausgefüllt werden. Das heißt, dass SchülerInnen nicht ausversehen ihr Projekt veröffentlichen können. Wenn die SchülerInnen sich dafür entscheiden, dass sie ihr eigenes Video nicht veröffentlichen wollen, und entsprechend keine der Formulare ausfüllen, bleibt ihr Video privat; niemand, nicht einmal der Administrator der Immigrant Stories Internetseite, kann auf unveröffentlichte Videos zugreifen. SchülerInnen, die ihr Video veröffentlichen wollen, müssen mindestens 18 Jahre alt sein, oder 15 Jahre alt sein und ein Einverständnis ihrer Erziehungsberechtigten haben. Alle Geschichten haben ihren ganz eigenen Wert. Ermutigen Sie Ihre SchülerInnen, ihre fertiggestellten Videos dem Immigrant Stories Projekt zur Verfügung zu stellen!

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Grading Rubric Kategorie und Kommentare Thema der Geschichte

Verfasster Text

Audio / Ton

Bilder

Abspann, Gebrauchsrechte und Lizenznennung

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Sehr gut

Gut

Zufriedenstellend

Verbesserungen notwendig

Thema und Hauptaussage zügig entwickelt, Fokus beibehalten, Thema kreativ vermittelt Sinnvolle Entwicklung der Geschichte, angemessene Länge, lässt Einleitung, Hauptteil und Ende erkennen, stringent und kreativ erzählt „Voiceover” klar und deutlich, Musik unterstützt die Stimmung und Erzählstruktur der Geschichte

Thema und Hauptaussage zügig entwickelt, Fokus beibehalten

Einige Lücken in der Stringenz, Thema aber grundsätzlich verfolgt und beibehalten angemessene Länge, benötigt jedoch weitere Bearbeitung, Fehlen von Details, oder Wiederholungen, bzw. zähe Entwicklung „Voiceover” teils schwer zu verstehen, Musik lenkt ab vom Inhalt des Videos, oder übertönt das „Voiceover”

Thema und Hauptaussage der Geschichte schwer zu ermitteln

Einige der Bilder sind von schlechter Qualität, teils unverbunden zur Erzählung

Mehrheit der Bilder in schlechter Qualität, mit sichtbarem online „Wasserzeichen“ und/oder unverbunden zur Geschichte

Alle Bilder sind von guter Qualität, vorwiegend „authentische“ Bilder, kreativ gewählt und zur Vertiefung der Geschichte beitragend Abspann führt alle Urheber inklusive der Lizenzarten übersichtlich auf, alle Materialien verwendet mit entspr. Erlaubnis

Kohärente Geschichte mit sinnvoller Entwicklung und angemessener Länge (3 bis 5 Minuten)

„Voiceover” insges. deutlich, weist aber einige kleine Fehler, bzw. Nebengeräusche auf, Musik gut gewählt, doch zu laut Bilder sind insgesamt von guter Qualität und passend zur Geschichte gewählt

Hier gibt es keine Zwischenform

Intensive Bearbeitung notwendig, entweder zu lang oder zu kurz, fehlen von wichtigen Details, bzw. ohne Fokus „Voiceover” nicht vorhanden oder unverständlich aufgrund von schlechter Qualität oder Hintergrundmusik

Urheberrechte unvollständig oder nicht vorhanden, Verwendung von Medienmaterial verletzt Urheberrechte

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Schritte zur Erstellung Ihrer Einwanderungsgeschichte Schritt 1: Wählen Sie ein Thema Wählen Sie ein Thema aus. Schreiben Sie dann einen Absatz, der den Hauptgedanken Ihrer Geschichte zusammenfasst, und listen Sie einige der Bilder und Audiomaterialien auf, die Sie verwenden möchten.

Schritt 2: Schreiben Sie eine Geschichte Eine gute Geschichte ist der Hauptbestandteil Ihrer digitalen Einwanderungsgeschichte. Schreiben Sie 300 bis 500 Wörter. Dies entspricht einer Geschichte von ca. 3 bis 5 Minuten, wenn Sie langsam sprechen. Schreiben Sie Ihre Geschichte auf der Immigrant Stories Internetseite und drucken Sie eine Kopie für Sie und Ihre/n LehrerIn aus.

Schritt 3: Planen Sie Ihre Geschichte Bevor Sie mit der Aufnahme und Bearbeitung beginnen, erstellen Sie eine Planungstabelle („Storyboard”), die Ihnen hilft, Ihr gesamtes Video zu organisieren. Eine solches „Storyboard” spart Ihnen später viel Zeit. Schauen Sie zum Beispiel auf die Vorlage auf dem Arbeitsblatt „Beispielgeschichte: Mohamed Boujnah.“

Schritt 4: Wählen Sie Bilder und Audiomaterial aus Stellen Sie alle Bilder, Dokumente, Musik, etc. zusammen, die Sie in Ihrem Video verwenden wollen. Am besten ist es, Ihre eigenen Fotos und Dateien zu benutzen, doch wenn Sie weiteres Material brauchen, können Sie auch auf http://creativecommons.org nach Materialien mit einer sog. Creative Commons („CC“)-Lizenz suchen. Listen Sie alle Elemente mit einer Creative Commons-Lizenz im „Abspann” auf. Später fügen Sie diese Informationen dem Abspann am Ende Ihres Videos zu.

Schritt 5: Fügen Sie alles zusammen Sie erstellen Ihr Video mit Hilfe der Internetseite von Immigrant Stories und der Software WeVideo. Hierfür werden Sie einen gesprochenen Videokommentar (ein „Voiceover”) aufzeichnen. Nehmen Sie das „Voiceover” in einer geräuscharmen Umgebung mit Hilfe eines Mikrofons auf. Wenn Sie Ihr Video erstellen, importieren Sie all Ihre Bilder der Reihenfolge Ihres storyboards entsprechend in WeVideo. Sie können auch Effekte oder Hintergrundmusik hinzufügen. Wenn Sie fertig sind, klicken Sie auf „Finish“ und Wevideo exportiert Ihre digitale Geschichte als MP4 Videodatei. Sie können die Datei dann herunterladen und Ihrer/m Lehrer/in auf Google Drive oder einem anderen Speichermedium zur Verfügung stellen.

Schritt 6: Stellen Sie Ihre Geschichte Immigrant Stories zur Verfügung Sie können Ihre Geschichte dem Immigrant Stories Projekt zur Verfügung stellen. Füllen Sie die zwei kurzen Formulare auf der Internetseite von Immigrant Stories aus. Wenn Sie Fragen hierzu haben, können Sie den Mitarbeitern des IHRC schreiben ([email protected]). Tipp: Sehen Sie sich die fünf kurzen Hilfsvideos auf der Internetseite von Immigrant Stories an. Sie können die Videos auch unter dieser Adresse als Playlist anschauen: http://z.umn.edu/istutorials

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Sehen Sie sich Geschichten auf Immigrant Stories an! Name der gesehenen digitalen Geschichte: Fassen Sie die Geschichte zusammen:

Was ist die wichtigste Botschaft dieser Geschichte?

Wie werden in diesem Video Fotos, Musik und Worte verwendet um die Geschichte zu erzählen? Finden Sie, dass diese Verwendung eine gute Wirkung hat? Warum oder warum nicht?

Was wird diese digitale Geschichte Ihrer Meinung nach Menschen in der Zukunft über Einwanderung erzählen?

Warum ist es wichtig, persönliche Geschichten zu erzählen und mit anderen zu teilen? Was denken Sie? Was denken Ihre KlassenkameradInnen?

Foto von Thiago Heilman’s Einwanderungsgeschichte Lehrplan für den Unterricht mit Deutschlernern | Immigration History Research Center

Aufgabe: Schreiben Aufgabe 1: Der Hauptgedanke Aufgabe: Schreiben Sie einen Absatz, der den Hauptgedanken Ihrer Geschichte zusammenfasst und listen Sie dann einige der Bilder und Audiomaterialien auf, die Sie verwenden möchten. Lesen Sie das Arbeitsblatt „Worüber schreibe ich?” für Anregungen und Beispiele. Das Thema Ihrer Geschichte ist Ihre Wahl. Es gibt sehr viele verschiedene Arten von Einwanderungsgeschichten. Es wurden Geschichten erzählt von Immigranten,[f] Flüchtlingen, ausländischen Studierenden sowie von SchülerInnen und StudentenInnen, die die Einwanderungsgeschichte Ihrer Familie schildern. Viele haben darüber gesprochen, wie es ist, ein Kind von Eltern zu sein, die eingewandert sind, und wie sie die verschiedenen Kulturen wahrnehmen. Einige haben Objekte, die Ihnen wichtig sind, wie z.B. Fotos oder Kleidungsstücke, beschrieben. Andere haben Ihre Geschichten als Adoptivkinder erzählt oder darüber berichtet, wie es ist, in anderen Ländern zu leben, eine neue Sprache zu lernen, oder auch Erfahrung mit Rassismus zu machen. Auch spezielle Essenskulturen, Traditionen und Musik werden zum Thema gemacht. Diese Aufgabe wird nicht auf der Immigrant Stories Internetseite bearbeitet.

Aufgabe 2: Die Geschichte schreiben

Aufgabe: Schreiben Sie eine vollständige Geschichte mit ca. 300 bis 500 Wörtern. Anleitung: Der wichtigste Teil Ihrer digitalen Einwanderungsgeschichte ist die Geschichte selbst. Sie werden diese Geschichte später laut lesen und als Tonaufnahme („Voiceover”) Ihrem digitalen Videoprojekt hinzufügen. Eine Geschichte mit 300 bis 500 Wörtern dauert, wenn langsam gesprochen, ca. 3 bis 5 Minuten. Sie erstellen Ihre Geschichte auf der Internetseite von Immigrant Stories. Sie können eine Kopie Ihrer Geschichte ausdrucken und sie Ihrer/m LehrerIn geben. Klicken Sie nicht auf „Weiter zu WeVideo” bevor Sie Rückmeldung und Kommentare von Ihrem Lehrer erhalten und Änderungen vorgenommen haben. Sobald Sie auf das genannte Feld klicken, können Sie keine Änderung an der gesprochenen Geschichte mehr vornehmen.

Tipps: Denken Sie daran, dass Sie Ihre Geschichte für ein Publikum erzählen. Ihre Geschichte sollte einen Anfang, eine Mitte und ein Ende haben. Konzentrieren Sie sich auf das, was Sie vorher als Hauptgedanken Ihrer Geschichte formuliert haben. Das Publikum kennt Ihre Geschichte nicht; nehmen Sie daher also nicht an, dass es mit Hintergrundinformationen vertraut ist. Anstatt Ereignisse einfach nur aufzuzählen, beschreiben Sie lieber, worüber Sie sprechen. Fragen Sie sich stets, welche Relevanz Ihre Beschreibung für den Hauptgedanken Ihrer Geschichte hat. Lehrplan für den Unterricht mit Deutschlernern | Immigration History Research Center

Worüber schreibe ich? Sie können in Ihrer Geschichte über jegliche persönliche oder familiäre Erfahrungen schreiben. Wenn Sie Hilfe für das Loslegen brauchen, schauen Sie sich doch eine der folgenden vier Beispielgeschichten als Vorlage an, und schreiben Sie dann zum Beispiel über 1) eine Reise, 2) Ihre Familie, 3) einen wichtigen Gegenstand, oder über 4) Identität und den Platz in der Gesellschaft. Unten finden sie Links zu den Beispielgeschichten. Auf der Internetseite von Immigrant Stories finden Sie Schreibanregungen zu jedem Thema. Die Internetseite fragt nach der Beantwortung von mindestens drei allgemeinen Fragen, aber Sie können natürlich, wenn Sie möchten, auch mehr beantworten.

Eine Reise

Familie

Saengmany Ratsabout erzählt von der Reise seiner Familie als Flüchtlinge. http://immigrants.mndigital.org/exhibits/show/imm igrantstories-exhibit/item/508

In dieser dreisprachigen Geschichte erinnert sich Natasha Reika Gomez an die Einwanderungsgeschichte ihrer Familie. http://immigrants.mndigital.org/exhibits/show/imm igrantstories-exhibit/item/572

Ein wichtiger Gegenstand

Identität und der Platz in der Gesellschaft

Renita Sebastin erzählt von dem Hochzeits-Saree ihrer Mutter. http://immigrants.mndigital.org/exhibits/show/imm igrantstories-exhibit/item/506

Eman Elbaeh spricht über die Herausforderungen ihres neuen Lebens in den Vereinigten Staaten. http://immigrants.mndigital.org/exhibits/show/imm igrantstories-exhibit/item/665

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Themen und Schreibanregungen für Ihre persönliche Geschichte 1. Eine Geschichte von einer Reise a. Beschreiben Sie den Ort oder die Orte, an denen Sie aufgewachsen sind. Wie war Ihr Leben dort? b. Warum und wie sind Sie aufgebrochen? Wohin sind Sie gegangen? c. Wer kam mit Ihnen? Wen haben Sie zurückgelassen? Warum? d. Was haben Sie mit sich gebracht? Was haben Sie zurückgelassen? Warum? e. Wie haben Sie sich gefühlt, als Sie aufgebrochen sind? f. Beschreiben Sie, wie Ihr Leben an dem Ort, an dem Sie jetzt leben, anders ist. g. Fügen Sie etwas Weiteres hinzu.

2. Eine Familiengeschichte a. b. c. d.

Beschreiben Sie die Mitglieder Ihrer Familie und ihre Beziehungen. Wie haben sich Ihre Familienmitglieder getroffen? Wo hat Ihre Familie gelebt? Haben Sie immer zusammen gelebt? Welche wichtigen Erfahrungen hat Ihre Familie gemacht? Wie haben sich die einzelnen Mitglieder mit diesen Erfahrungen gefühlt? e. Wie hat sich Ihre Familie im Laufe der Zeit entwickelt/verändert? f. Gibt es etwas, was Sie Ihre Familie wissen lassen wollen? g. Fügen Sie etwas Weiteres hinzu.

3. Eine Geschichte von einem wichtigen Gegenstand a. b. c. d. e. f. g.

Beschreiben Sie den Gegenstand. Wie haben Sie diesen Gegenstand erhalten? Was bedeutet Ihnen dieser Gegenstand? An welche Menschen oder Momente erinnert Sie dieser Gegenstand? Welche Rolle hat der Gegenstand in Ihrem Leben gespielt? Wie hat sich die Bedeutung des Gegenstands über die Zeit verändert? Fügen Sie etwas Weiteres hinzu.

4. Eine Geschichte von Identität und Platz in der Gesellschaft a. Wer sind die Menschen, die Ihr Leben am meisten beeinflusst haben, und wie haben sie Sie beeinflusst? b. Wo haben Sie gelebt und wie haben diese Orte Ihr Leben beeinflusst? c. Welche Erfahrungen haben Sie am meisten beeinflusst? Warum? d. Was wollen Sie andere über Ihr Leben zu wissen und zu verstehen geben? e. Fügen Sie etwas Weiteres hinzu. Lehrplan für den Unterricht mit Deutschlernern | Immigration History Research Center

Beispielgeschichte: Mohamed Boujnah („Storyboard”) Medien, Text und Effekte

Geschichte

Titel-Text: „Med Khalil Boujnah

Eine der größten Schwierigkeiten, mit denen Einwanderer

Presents: Immigration Story”

konfrontiert sind, besteht darin, zu lernen, wie man sich in einem neuen Land zurecht findet.

Ein Foto von mir beim Lesen einer Karte des Campus der Universität von Minnesota

Als ich das erste mal in den USA war, hatte ich große Schwierigkeiten, mich zurecht zu finden. In meinem Heimatland Tunesien war ich nicht daran gewöhnt, überall hin zu laufen, Karten zu lesen, und den öffentlichen Nahverkehr zu benutzen.

Karte von Tunesien

In Tunesien verwenden die Leute seltener Karten oder GPSSysteme. Die Stadtgebiete Tunesiens

Bilder von Gebäuden in Tunis

erstrecken sich über weniger als 100 Quadratmeilen. Das Stadtgebiet von Minneapolis und St. Paul dagegen erstreckt sich über 1000 Quadratmeilen.

Bilder einer Straße in Tunis

Aufgrund des kleineren Stadtgebiets in Tunis haben es Leute einfacher, sich zu orientieren, Wege der Erinnerung nach abzulaufen oder gewisse Referenzpunkte zu nennen, wenn jemand nach dem Weg fragt.

Bild vom Gebäude „Coffman Union” auf dem Campus der Universität von Minnesota

Hier in den Twin Cities ist all das viel schwieriger, so dass Karten auf Papier oder digitale Karten verwendet werden.

Bild von zwei Straßenschildern in Minneapolis

Wenn man in Tunesien nach dem Weg fragt, bekommt als Antwort oft den Straßennamen und Information darüber, was in der Nähe ist. Hier in den USA nennen die Leute die Straßenkreuzung und zeigen dir eine Karte.

Bild von mir, das zeigt, wie ich auf

Das war ein großes Problem für mich als ich das erste mal in

eine Karte zeige und jemanden nach

den USA war und nicht wusste, wie man eine Karte

dem Weg frage

verwendet.

Bild von mir, das zeigt, wie ich alleine

Leider war ich zu schüchtern, den Leuten zu sagen, dass ich

an einer Straßenkreuzung in

keine Karte lesen kann. Eine Zeit lang habe ich immer eine

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Minneapolis stehe und auf eine Karte

Karte bei mir getragen, da die Leute ja so oft auf eine Karte

schaue

verweisen.

Bild von mir, dass zeigt, wie ich eine zerknäulte Karte in den Papierkorb schmeiße

Aber ich habe die Karte schließlich weggeschmissen, da ich noch immer keine Karte lesen kann, und es viel einfacher finde, Leute nach dem Weg zu fragen.

Bild eines Busses im Stadtzentrum von Minneapolis

Auch die Nutzung des öffentlichen Nahverkehrs stellte sich als schwierig heraus, da ich die Namen der Straßen und Bushaltestellen nicht kannte. Aber ich kannte einige Orientierungspunkte in Minneapolis, was mir dabei half, mich ein wenig zurechtzufinden.

Bild von mir, dass zeigt, wie ich mit einem Busfahrer spreche

Ich habe dann häufig den Busfahrer gefragt, wann der Bus an einem bestimmten Orientierungspunkt (z.B. einem Gebäude, einem Park, etc.) vorbeikommt, aber oft wußte der Busfahrer selbst nicht, wo dieser Orientierungspunkt ist.

Zweites Bild von mir im Gespräch mit einem Busfahrer

Es fiel mir oft schwer, zwischen bestimmten Bussen zu unterscheiden, wie z.B. dem Bus 3A und 3B. Oft landete ich im falschen Bus und musste meinen Weg zurückfinden, was das ganze noch schwieriger gemacht hat.

Bild von mir, dass zeigt, wie ich ein Auto in Tunesien fahre

In Tunesien, schließlich, bin ich überall hin mit dem Auto gefahren und wusste, wo sich alles befindet. Aber hier habe ich kein Auto und muss entsprechend überall hin laufen. Da ich anfangs die Stadt nicht sehr gut kannte,

Bild von mir, das zeigt, wie ich erschöpft auf dem Bett liege

habe ich mich oft verlaufen und musste sehr viel zu Fuß gehen. Das hat mich oft in schlechte Laune gebracht.

Bild von mir an einer Kreuzung in Minneapolis

Als ich dann begann hier ein Auto zu benutzen, war es für mich schwierig, all die verschiedenen Regeln und Verordnungen hier zu benutzen. An meinem allerersten Tag als Fahrer eines Autos, bekam ich gleich einen Strafzettel: Parken in verkehrter Richtung.

Bild einer Windschutzscheibe mit einem Parkzettel daran

Ich wusste zunächst nicht einmal, dass dieser Zettel da an meiner Windschutzscheibe bedeutet, dass ich eine eine Strafgebühr erhalten habe. Es hat mich sehr bekümmert, eine Strafgebühr für etwas zu bekommen, das in meinem Heimatland absolut legal ist. Ich habe nicht verstanden, was ich falsch gemacht habe.

Graphik eines unbekannten Straßenschildes

Es hat eine Weile gedauert, bis ich mit all den verschiedenen Regeln und Schildern in den USA zurechtgekommen bin.

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Bild einer Person, die eine Karte in der Hand hält

Wenn ich all die Hürden und Schwierigkeiten, denen ich beim Erkunden der Stadt begegnet bin, betrachte, stelle ich fest, dass es mir schwer fiel, mich an das amerikanische System des öffentlichen Nahverkehrs, die Karten und Regeln zu gewöhnen.

Ein weiteres Bild von mir beim Lesen

Heute, nach drei Jahren hier in Amerika, fällt es mir viel

einer Karte an einer Straßenkreuzung

leichter, mich zurechtzufinden und ich habe endlich gelernt, wie man eine Karte liest.

Ablaufender Abspann

Aber eigentlich nicht wirklich. Vielen Dank für das Anschauen des Videos.

Anmerkung: Die Geschichte von Mohamed Boujnah ist auf Englisch. Das Video verfügt jedoch über deutsche Untertitel, die auswählbar sind in der sog. „closed captions”-Funktion im Einstellungsmenü des YoutubeVideos.

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Wie nehme ich ein „Voiceover” mit WeVideo auf? Ein „Voiceover” ist eine Tonaufnahme Ihrer Stimmer während Sie Ihren Text lesen. Sie nehmen Ihr „Voiceover” mit WeVideo auf. Beachten Sie die folgenden Tipps, um leicht zu einem guten Ergebnis zu kommen.

Tipps zur Aufnahme 1: Verwenden Sie ein Mikrofon. Das Mikrofon wird Ihre Stimmer klarer klingen lassen und beseitigt Nebengeräusche. Sie können ein einfaches USB-Mikrofon verwenden oder ein Headset. 2: Üben Sie Ihr Skript ein, indem Sie es vor der Aufnahme laut lesen. Wenn Ihnen Fehler oder Schwierigkeiten auffallen, überarbeiten Sie diese vor der Aufnahme. Sie können Ihr Skript während der Aufnahme auf dem Bildschirm lesen, indem Sie auf „Skript anschauen" klicken. Wenn Sie Ihr Skript lieber vom Papier ablesen wollen, können Sie es natürlich auch vorher ausdrucken. 3: Machen Sie die Aufnahme in einem ruhigen Raum. Stellen Sie sicher, dass es keine Nebengeräusche gibt, wie etwa Leute, die in der Nähe sprechen, oder Geräusche von Ventilatoren, elektrischen Geräten, etc. Falls Ihr Computer sehr laut sein sollte, bewegen Sie das Mikrofon weg vom Computer. 4: Sprechen Sie langsam und machen Sie Pausen zwischen den Sätzen. Wenn Sie einen Fehler machen, stoppen Sie einfach und wiederholen Sie den Satz von Beginn an. Sie können Ihre Fehler anschließend mithilfe der Software herausschneiden, wenn Sie fertig sind.

Aufnehmen Um die Aufnahme zu beginnen, öffnen Sie WeVideo und klicken Sie auf das Mikrofonsymbol am oberen Bildschirmrand. Beginnen Sie Ihr Skript zu lesen, wenn der Countdown heruntergezählt ist. Wenn Sie fertig sind, klicken Sie auf das StoppFeld. WeVideo speichert Ihre Aufnahme, wenn Sie auf das grüne Häkchen klicken.

Fehler entfernen Wenn Sie einen Fehler am Anfang oder am Ende der Aufnahme entfernen möchten, können Sie die Datei beschneiden, indem Sie Ihre Maus an den Rand der Box bewegen. Wenn Ihr Maussymbol die Form ändert, klicken Sie auf den Rand der Box und verschieben Sie ihn, bis Sie Ihren Fehler beim Abspielen der Datei nicht mehr hören. Wenn Sie einen Fehler in der Mitte der Aufnahme entfernen möchten, finden Sie die Stelle und klicken Sie auf das Scheren-Symbol.Ihre Aufnahme wird dann in zwei Dateien aufgeteilt, ohne dass man dies später hören kann. Beschneiden Sie jetzt die beiden neuen Aufnahme-Clips so, dass der Fehler entfernt wird.

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Tipps zu Audio- und Bildmaterial Tonaufnahme • •

• • •



Fangen Sie mit Ihrer Geschichte an. Bereiten Sie Ihre Tonaufnahme vor, indem Sie Ihre Geschichte vor der Aufnahme laut lesen und einstudieren. Machen Sie Ihre Tonaufnahme in einer ruhigen Umgebung. Versuchen Sie Unterbrechungen und Nebengeräusche zu vermeiden, wie etwa von Ventilatoren, elektrischen Geräten und wenn das Mikrofon zu nah am Computer ist. Vermeiden Sie Knack- und Zischgeräusche. Die Buchstaben P und S können irritierende Geräusche erzeugen. Halten Sie daher genug Abstand zwischen Mund und Mikrofon. Sprechen Sie langsam und machen Sie Pausen zwischen den Sätzen. Die Pausen erleichtern Ihnen später, Fehler herauszuschneiden. Achten Sie auf die Aussprache: Unterscheiden Sie zwischen den Buchstaben b/p, d/t, und m/n. Wortendungen, wie z.B. „-e” werden eher betont als verschluckt. Achten Sie auch auf Umlaute, da Verschiebungen der Vokallaute Bedeutungsunterschiede (oder Änderung der Zeitform) nach sich ziehen können. Versuchen Sie so gut wie möglich zu sprechen, doch bearbeiten Sie Ihre Aufnahme später. Sie können später mit WeVideo Fehler herausschneiden.

Bilder und Musik zusammenstellen Sie können Fotos, Videoclips und Musik verwenden um Ihre Geschichte zu erzählen. • Bilder: Verwenden Sie Ihre eigenen Bilder und Dateien, wenn möglich. Scannen Sie Bilder mit einer hohen Auflösung, so dass die Bilder bei der Darstellung auf größeren Bildschirmen deutlich abgebildet werden: mindestens 400 dpi (dots per inch). Sie können diese Einstellung in dem von Ihnen verwendeten Scan-Programm ändern. • Musik: Die Musik sollte dem Stil und der Atmosphäre Ihres Videos entsprechen. Die Lautstärke sollte so gewählt sein, dass Sie Ihr voiceover nicht überdeckt. • Falls Sie weiteres Material für Ihre Geschichte benötigen, besorgen Sie sich die Erlaubnis, Fotos von anderen Urhebern zu verwenden, oder beziehen Sie Dateien aus der sog. Public Domain oder mit einer Creative Commons-Lizenz. Entsprechend des Urheberrechts können Sie nicht beliebig Material aus dem Internet verwenden.

Bilder, Audio und Video von Creative Commons • •



Die Creative Commons Internetseite hilft Ihnen, auf bekannten Plattformen (wie etwa Google Images, Flickr oder Youtube) Dateien mit einer Creative Commons Lizenz zu finden. Gehen Sie hiefür auf: http://search.creativecommons.org • Klicken Sie auf „modify, adapt, or build upon” • Wählen Sie NICHT „use for commercial purposes” • Geben Sie Ihre Stichworte in der Suchleiste ein Wenn Sie etwas gefunden haben, das Sie verwenden möchten, notieren Sie die folgenden Informationen: 1) Name des Urhebers, 2) Name der Datei/des Werks, 3) Typ der Creative Commons Lizenz • z.B.: Matúš Benian, „Berlin” CC BY-NC 2.0

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Arbeitsblatt zum Abspann des Videos Wenn Sie Bild-, Audio- oder Videomaterial verwendet haben, von welchem Sie nicht der Urheber sind, müssen Sie im Abspann zu Ihrer digitalen Geschichte den entsprechenden Nachweis anführen. Verwenden Sie dieses Arbeitsblatt dazu, die Urheber, Titel und Lizenzen von verwendetem Material aufzulisten.

Creator

Title

Type of License

z.B.: Matúš Benian

„ Berlin"

CC BY-NC 2.0

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Erstellen Sie eine digitale Geschichte mit WeVideo Fotos und andere Dateien hinzufügen Die Aufnahme Ihres „Voiceover” sollte bereits in der WeVideo-Zeitleiste (am unteren Rand des Bildschirms) sein. Sie können die Bildschirmdarstellung wechseln vom Storyboard-Modus, der sehr einfach ist, zum Timeline-Modus, in welchem Sie mehrere Audio-, Bild- und Videodateien gleichzeitig abspielen können.Wir empfehlen Ihnen die Verwendung des Timeline-Modus. Laden Sie Ihre Bilder und andere Dateien in WeVideo hoch, indem Sie auf die grüne Schaltfläche „Upload Media” am oberen Rand des Bildschirms klicken. Sie können Dateien von Ihrem Computer oder von Social Media-Konten hinzufügen.

Fotos und andere Dateien hinzufügen Wenn zwei oder mehrere Dateien übereinander platziert werden, wie z.B Ihre „Voiceover”- und Bilddateien, werden sie gleichzeitig abgespielt und dargestellt. Ordnen Sie Ihre Bilder oberhalb des „Voiceover” an, indem Sie auf ein Foto klicken und es in die Zeitleiste ziehen (drag & drop). Ordnen SIe Ihre Bilder der gewünschten Reihenfolge nach an. Legen Sie dann die Zeitspanne (wie lange es dargestellt werden soll) für jedes Bild fest indem Sie auf den Rand des entsprechenden Bildes klicken und es „länger ziehen.” Ein Pop-up-Fenster zeigt an, für wie viele Sekunden das Bild auf dem Bildschirm dargestellt wird.

Spezialeffekte: Zoomen und Animation Mit einem Doppelklick auf das entsprechende Foto öffnet sich ein Bearbeitungsmenü. Sie können die Größe und Position des Fotos verändern, indem Sie auf die Registerkarte „Transform” klicken. Verwenden Sie die Registerkarte „Animations” um Ihren Fotos einen Zoom-Effekt hinzuzufügen. Wählen Sie hierfür einen Start- und Endpunkt aus. Sie können eine Vorschau des Effekts sehen, wenn Sie auf die „Play”-Taste im Vorschaufenster klicken. Wenn Sie fertig sind, klicken Sie auf „Done Editing.”

Text hinzufügen Um Text hinzuzufügen klicken Sie auf die Text-Schaltfläche am oberen Bildschirmrand und wählen Sie eine Vorlage aus. Ziehen Sie die Text-Folie auf das Bild in Ihrer Zeitleiste, welches Sie mit Text versehen wollen, oder ans Ende Ihres Videos, wenn einen Abspann erstellen wollen. Mit einem Doppelklick auf die Text-Folie öffnet sich ein Bearbeitungsmenü. Hier können Sie Größe und Schrifttyp ihres geschriebenen Texts anpassen. Lehrplan für den Unterricht mit Deutschlernern | Immigration History Research Center

Hintergrundmusik hinzufügen Ziehen Sie eine Musikdatei in Ihre Zeitleiste und legen Sie sie dort ab. Platzieren Sie die Musikdatei unterhalb ihres „Voiceover” so, dass beide Dateien gleichzeitig abgespielt werden. Passen Sie die Lautstärke Ihrer Musik so an, dass sie nicht lauter ist als Ihr „Voiceover.”

Fertigstellen des Videos Um Ihr fertiges Video zu exportieren, klicken Sie auf „Finish.” WeVideo erstellt dann Ihre Videodatei. Wenn der Datei-Export abgeschlossen ist, kehren Sie zur Immigrant Stories Webseite zurück. Dort können Sie Ihre Videodatei herunterladen und sie für Immigrant Stories freigeben.

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