Die
Fortschritte der Physili C5;{)~
I
im Jahre 1847.
14An~~ · Dargestellt
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(51--
von
Ill. J ahrgang. Redigirt von Prof. Dr. G. Ka r s ten.
~
8 e r I in. Druck und Verlag von G . R e imer.
1850.
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2.
Coh iis ion und Adhiision. -
FIUNKENHEIM.
specifischen Gewichte, ferner die reducirten Dicken der Schicht Fllissigkeit, welche im Momente des Abreifsens zwischen der Adhasionsplatte und dem Spiegel der Fliissigkeit ist, und endlich die Gewichte, welche eine Adhasionsplatte von sehr grofsem U.m~ange tJ·agen kann, den atmospharischen Druck von 760"'"' bei 0° als. Einheit genommen. In Bezug auf die Tabellen selbst und auf manche Bemerkungen, die Hr. FRANKENHEIM noch i.iher die aus der Wechselwirktmg homogcner Fliissigkeitstheilchcn hcrvorgehenden Erscheinungen mncht, '\oVclchc er mit dem Namen Synnphie bezeichnet, muss auf die Originalabhandlung verwiesen werden. Dr. A. Kr·unig.
Das Referat tiber die Arbeit des Hrn. HAUGHTON war der Redaction, beim Abschlufs zum Druck, noch nicht zugekommen.
3. Diffusion. K. VrERORDT.
Physik des organis chen Stoffwechsels. Erster Artikel. RosER u. WuND ERLICH Arch. f. physiol. Heilk. 1847. p. 651 *. P~RROT, Zur Geschichte der Endosmose. PoGG. Ann. LXX. 171 *.
Hr. VmRORDT hat sich in diesem Artikel das Studium der Diffusionsstrome zwischen destillirtem Wasser und wasserigen Losungen zur Aufgabe gemacht, und zwar sucht er zuniichst die Ahhiingigkeit des in die Losung i.ibergefi.ihrten Wasservolums von der Concentration der Losung zu ermitteln. Er ist hierbei zu dem Resultate gekommen, dafs die in gleichen Zeiten tibergefi.ihrten Volume sich unter einander verhalten, wie die in gleichen Me:ngen Wassers angewendeten Quantitiiten der gelosten Substanz. Die Losungen, mit denen Hr. VIERORDT seine Versuchsreihen ' anstellte, waren Zuckerwasser und. KochsalzlOsung; der Apparat,
3.
Diffusion.
VIERORD.
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cJ.~ er sicb bediente, ist in Kurzem fo! gend ~_r : Zwei horizontal ~e eylindrische Behiilter .von ~las, eu:er fu_r das ~¥asser, der
aiidere fiir die Losung, halten zwischen slCh em verhcal stehend~ :Stiick Blase, welches als Diffusionsscheidewand client. Aus beiclen Behliltern gehen graduirte Steigrohren in die Hohe,. von de~en die des Wasserbehalters noch ein nach oben trichterftirmig ~Lertes Manometerrohr tragt. Aufserdem communiciren beid_e· Behiiltel' nach unten zu durch ein U-ftirmiges Rohr, das auf belden Schenkeln graduirt und zw· Hiilfte mit Quecksilber g~fi.illt ist, welches die heiden Fliissigkeilen von einander trcnnt. D1escs Rohr dient dazu an dem ungleich hohen Stande des Quecksilbers in·:k~den Schenkeln jeden Druckunterschied in den heiden Be~ sogleich wahrzunehmen. Es ist defshalb daran als Niveau nooh ein anderes U-f
5.
16
(F. S).
Dichtigkeit und Ausdehnung.
aber die Schwierigkeit dieser Versuche aus eigener Erfahrung kennt, der wird der Sorgsamkeit und Ausdauer des Verfassers voile Gerechtigkeit widerfahren lassen.
4.
Cap ill a r it a-t.
Buvs-BALLOT, s. oben Seite 11.
'5. Dichtigkeit und Ausdehnung. A.
Bestimmung des specifischen ~ewichts.
F. S. Die B ereclmung des specifischen Gewichts von Gemengen. PoG.G. Ann. LXXI. 129 *, C. ScHMIDT. Demerkun gen zu dem Aufsatze: die Derechnung des specifischen Gewicl1ts vo n Gemengen. PoGG. Ann. LXXII. 175 *. GRASSI. Ueber di e Anwendung des Volumenometers zur Bestimmung des wjrklich en Volums der K iirper unrl folglich ihres specifischeo Gewichts. D1 NGL. pol. J. qv. 428 *; Journ. d. pharm. et d. chim. Mars 18-17. p. 184. · ~ESBORDBAux. ' R emarqu es sur l'usage de l'areometre. C. R. XXV. 118 *. A: UIIE. ' On tl1e ebullition alcoholomete~ for ascertaining the quantity of spirit in any compound fluid, whatever extraneous matters may by in s~l.u ~ion the,rewitll. Lond. J. XXXI. 291 *. G. FoWNu: On the ~ value in absolute alcohol of spirits of different • gravities." Phil. Trans. f. 1847 p. 249; · Pro c. of the roy. soc. 1847. p. 682.
GRASSI.
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· Hr. F . S. fi.ihrt in der oben angegebenen Notiz in Poaa.
Ann. den B eweis aus, dnfs das specifische Gewicht von einem, zwei Bestandtheile enthaltenden Gemenge nach der Forme!
r= Hen PARROT bemerkt, dafs seine Diffusionsversuche nicht blofse Wiederholungen von denen von NoLLET gewesen seien, indem dies em nur der V er.s uch mit V¥ eingeist, 'Vasser und einer nassen Blase angehOre. E. B1·iiclce.
SCHMIDT.
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zu berechnen sei, ( wo rt das absolute Gewicht des einen, b dn s des and ern Gemengtheils, a dns specifische Gewicht des erste1l, {J das des zwei ten , und dns des Gemenges isl); ~l nfs hingegcn die zuweilen angewnndlen Formeln: Ct (3 (/(X+ bfJ = ocler = ---'-...,..!--
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fehlerhaft seien. Hr. F. S. schrieb die en vii hnte Notiz mit Ri.icksicht auf eine Arbcit des Hrn. ScHMIDT 1 nied er, welcher sich bei der Berechnung des specifischen Gewichtes ei ni ger orgnnischen Substanzen der ungenauen ·Formeln belliente. In einer Entgegnung auf die Notiz des Hm. F . S. erwiihnt ,.. Hr. ScHMIDT, dafs er selbst sc4on zuvor ein e B erichtigung sein er / Berechnungen der R edaction des J oumals, in clem seine Arbeit enthalten war, .zugesenclet habe. Hr. GRASSI zeigt in einer Abhandlung, di e dem B erichterstatter nlll' aus der ' Uebersetzung in DINGL. p. J . bebnnt geworden ist, dafs sich das von R EGNAULT erfundene Volumenometer fi.ir viele Substanzen zur genauen Bestimmung des specifischen Gewichts eignet. D as Instrument ist im ers ten Jahrgang berei ts . beschrieben 2 , und es leuchtet vollkommen ein, dafs es, bei der Moglichkeit, das Volumen eines Korpers sehr genatt durch dasselhe zu bestimm en, auch zur Bestimmung des specifischen G~vichts ganz passend ist. R esultate einiger Versuche des Hrn. GRAssi sind fol gende : Salpeter in grofsen Krystallen 2.109 2.143 - zerstofsenen und in klei nen Krystallen 2.132 - geschmolzenen Schiefspulver (im_ Mittel) 2.085 1
Ln:nxG u. WoHLER Ann. F eb r. 1847. S. 156 ff. I. 36. l'ortschr. d. Phys. IIJ,
2 Berl. Ber.
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