Belo Horizonte, 4. September 2017 Rolf Hecker Marx‘ Kapitalismuskritik in der Weltwirtschaftskrise 1857*

In der zweiten Jahreshälfte 1857 und in den ersten drei Monaten 1858 findet eine gewichtige Verdichtung in der Marx‘ Arbeitsweise statt – er geht nicht in die Bibliothek des Britischen Museums, sondern verwandelt sein bescheidenes Arbeitszimmer in ein Analysezentrum: „Ich arbeite ganz kolossal, meist bis 4 Uhr morgens. Die Arbeit ist nämlich eine doppelte: 1. Ausarbeitung der Grundzüge der Ökonomie [„damit ich wenigstens die Grundrisse im klaren habe vor dem déluge“] … 2. Die jetzige Krisis. Darüber – außer den Artikeln an die Tribune – führe ich bloß Buch, was aber bedeutend Zeit wegnimmt. Ich denke, daß wir about Frühling zusammen ein Pamphlet über die Geschichte machen, als Wiederankündigung beim deutschen Publico – daß wir wieder und noch da sind, always the same. Ich habe 3 große Bücher angelegt – England, Germany, France. Die Geschichte über Amerika liegt alles Material in der Tribune. Man kann das später zusammenstellen.“ Marx arbeitet an seinem ökonomischen Manuskript („Grundrisse“) – er schreibt an den Heften I bis IV im Zeitraum von etwa Mitte Oktober 1857 bis Ende Januar 1857. Weiterhin legt er sich drei große Kontorbücher an, in denen er Material über Frankreich, England und Nordeuropa (einschließlich Hamburg) sammelt. Er wertet die wichtigsten britischen Tageszeitungen aus (ausschneiden, thematisch ordnen, einkleben – etwa 1500 Ausschnitte und Auszüge). Und er verfasst die wöchentlichen Artikel für die „New York Tribune“ – 10 Artikel über die Krise (November bis Februar), davon 7 unter Verwendung des gesammelten Materials. Der Hinweis auf die mögliche Ausarbeitung eines „Pamphlets“, das er für Frühjahr 1858 in Aussicht nehmen wollte, war eine typische Marx-Aufbruchsstimmung. Allerdings hatte er 1857 schon zwei Pamphlet-Versuche abgebrochen, nämlich die „Revelations of the Diplomatic History of the 18th Century“ und ein Pamphlet gegen Bruno Bauers *

Im Folgenden trage ich Forschungsergebnisse vor, wie sie von der Bearbeitungsgruppe des MEGA-Bandes IV/14 an der Tohoku Universität Sendai/Japan – zu ihr gehörten: Kenji Mori, Rolf Hecker (Berlin), Izumi Omura und Atsushi Tamaoka, sowie Fritz Fiehler (Husum) und Timm Grassmann (Berlin) – erarbeitet wurden und in der Einführung dargelegt werden.

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Einschätzungen des Krim-Krieges. Stellt sich die Frage, in welches „Handgemenge“ hätte er sich mit einem Pamphlet stürzen wollen? Es würde sich mindestens die folgenden Schwerpunkte anbieten: Frankreich, Konkurse, Geldmarkt, Rohstoff- und Industriemarkt und letztlich Arbeitsmarkt.

1. Eine zentrale Bedeutung in Marx‘ Krisenbeoabachtung hat die Entwicklung in Frankreich. Marx verband mit einer Krisensituation die Möglichkeit für gesellschaftliche Veränderungen. Das betraf vor allem Frankreich, wo Marx zu dieser Zeit die größten Chancen für eine revolutionäre Umwälzung sah. Wie er dies verstand, kam bereits zwei Jahre vorher in einer öffentlichen Rede zum Ausdruck, in der er hervorgehoben hatte, daß der „Antagonismus zwischen moderner Industrie und Wissenschaft auf der einen Seite und modernem Elend und Verfall auf der andern Seite, dieser Antagonismus zwischen den Produktivkräften und den gesellschaftlichen Beziehungen unserer Epoche“ eine Tatsache ist. Und aus diesem Antagonismus erwachsen „die neuen Kräfte der Gesellschaft“ – „und das sind die Arbeiter.“ Und so gab er der Hoffnung Ausdruck, daß die Arbeiter „der durch diese Industrie erzeugten sozialen Revolution helfen [werden], einer Revolution, die die Emanzipation ihrer eignen Klasse in der ganzen Welt bedeutet“. Diese neue Klasse – die Arbeiterklasse – würde die 1848 begonnene Revolution fortführen und zu einer neuen Gesellschaft aufbrechen. Mit dem Ausbruch der Krise von 1857 in den USA war nicht nur Großbritannien betroffen, sondern zugleich auch der europäische Kontinent. In Marx‘ Fokus stand vor allem Frankreich, von dem er schon seit 1856 mehrfach behauptet hatte, dass es kurz vor dem Zusammenbruch stehen würde, vor allem wegen der „gigantische Spekulation mit russischen Eisenbahnlinien“. Nunmehr stellt er fest: „Der Rückschlag auf die französische Industrie war immediate“ – wie er an Engels schrieb – „da die Seidenware jetzt wohlfeiler in New York verklopft als in Lyon produziert.“ Aber wie gestaltete sich nun der Krisenverlauf in Frankreich in der Realität? Dafür seien drei Beispiele angeführt, die alle drei den Erwartungen von Marx zuwiderliefen: - Da ist zunächst die Eisenbahnfinanzierung durch die Bank von Frankreich. Mit Blick auf die an der Pariser Börse gehandelten Wertpapiere war nicht zu übersehen, dass die Kurse für Staatsanleihen oder die Aktien von Eisenbahngesellschaften zwar unter Druck geraten waren, aber von einem Absturz nicht die Rede sein konnte. Dieser

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moderate Krisenverlauf war offenkundig zwei Umständen zu verdanken, nämlich erstens der ausgebliebene Verlust an Gold und Silber. In einer Krise werden einer Notenbank Devisen oder Handelswechsel zum Umtausch in Gold oder Silber präsentiert. Davon weniger betroffen, hatte die Bank von Frankreich Kreditvergabe und Notenausgabe nicht einzuschränken. Mit der verbliebenen Reserve konnte die Bank von Frankreich zweitens ihre Absicht zudem glaubhaft machen, die Finanzierung des Eisenbahnbaus abzusichern. Nicht ohne Erinnerungen an 1847 hatte sich die bonapartistische Regierung für die Stützung des

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Eisenbahnbaus ebenso stark gemacht, wie sie auf eine Rücknahme der von der Bank von Frankreich im Gleichklang mit der Bank von England heraufgesetzten Zinssätze drang. Die Krise wirkte sich auf den Warenmärkten aber vergleichsweise moderat und recht unterschiedlich aus. Das industrielle Lyon und manch andere Provinz traf es mehr als Paris. Das Zentrum folgte auch der Provinz mit Lohnkürzungen, Entlassungen und Kurzarbeit. In der Misere sah sich die französische Wirtschaft einer ruinösen Zinspolitik der Bank von Frankreich ausgesetzt, als jedoch am 26. November 1857 die

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Rücknahme des Diskontsatzes erfolgte, konnten Wirtschaft und Öffentlichkeit wieder auf Besserung hoffen. Marx verfolgte aufmerksam die Entwicklung der Preise für Lebensmittel. Unter dem Eindruck der Krise von 1847 stand die Frage im Raum, ob es wiederum zu Schwierigkeiten in der Versorgung und damit zu Hungerrevolten kommen würde. Diese Gefahr schien durch die vom bonapartistischen Regime immer wieder hervorgehobene vorteilhafte Ernte im Herbst gebannt zu sein. Aber mit der Krise drohte der Agrikultur ein Verfall ihrer Preise, den die Regierung mit der Liberalisierung des Getreidehandels zu verhindern suchte, so sollten die Bäckereien für eine antizyklische Bevorratung von Mehl sorgen. Die Preise blieben aber unter Druck. Diese Preisentwicklung belastete die städtische Bevölkerung, die mit der Krise für Gewerbe und Handwerk erhebliche Einkommensverluste erlitt. So blieb die städtische Nachfrage nach Lebensmitteln geschwächt. Dank der Staatseingriffe konnte die Agrarkrise aber eingegrenzt werden.

Für Marx war es ein „Rätsel“, warum Frankreich von der Weltkrise relativ verschont blieb. Diesem Rätsel widmete er einen Brief an Engels vom 25. Dezember 1857, in dem er wiederum zum Ausdruck brachte, dass Napoleon

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1858 „schwerlich davonkommen“ würde, und einen Zeitungsartikel „The French Crisis“, der am gleichen Tag geschrieben und in der NYDT vom 12. Januar 1858 veröffentlicht wurde. Dort brachte er insbesondere ein Argument ein, nämlich dass Frankreichs Handelsbilanz gegenüber den wichtigen Handelspartnern wie Großbritannien, den USA und auch den Hansestädten positiv war.

2. Konkurse Marx begann seine Recherche im „Book of the Crisis of 1857“ mit der Aufstellung von Konkursdaten, die er noch vor dem Abschnitt über den Geldmarkt zusammengetragen hat. Im anschließenden „Book of the Commercial Crisis“ hat Marx die Konkurs-Thematik in den Geldmarkt-Abschnitt integriert. Unter der Überschrift „Failures“ stellte er auf sieben Seiten aus Pressemeldungen vom 14. November 1857 bis zum 23. Januar 1858 etwa 240 konkrete Konkursfälle zusammen. Konkurse sind die augenscheinlichsten Krisensymptome, deren Anzahl und Verbindlichkeitsumfang als Gradmesser einer Krise gilt. Schon am 19. Dezember schätzte die „Times“ die Gesamtsumme der Verbindlichkeiten von während der Krise in Insolvenz gegangenen Firmen auf etwa ₤ 50 Millionen, doppelt so hoch wie in der Krise von 1847. Symbolisch für die neue Krise war die Zahlungseinstellung von fünf Großbanken mit einer Gesamtverbindlichkeit von ₤ 23 Millionen. Das notierte Marx ebenso wie die Informationen über Millionen-Insolvenzen des amerikanischen Bankhauses „Dennistoun and Co.“ (2,1 Mio.) und einem Billbroker (Wechselmakler) „Sanderson, Sandeman, and Co.“ (5,3 Mio.). Marx hat natürlich nicht alle Konkurse erfassen können, z. B. finden sich keine Angaben über Insolvenzen im Einzelhandel oder Dienstleistungssektor, wie etwa von Lebensmittelhändlern, Bäckern, Gastwirten und Hotelbesitzern. Er konzentrierte sich bei den bis zum 10. Dezember erfolgten Insolvenzen, die er auf der ersten Seite des „Book of the Crisis of 1857“ registrierte, auf die Hauptstadt und bemühte sich anhand der „Times“ und des „Economist“, alle Londoner Konkursfälle zu erfassen. Dabei handelt es sich meistens um Londoner Handelshäuser, die vor allem im skandinavischen, deutschen und amerikanischen Handel tätig waren. Nach dem 11. Dezember verlagerte sich der Schwerpunkt seiner Verzeichnisse auf Produzenten und Fachhändler aus den Industriegebieten des Landes, insbesondere aus der Textil- und Eisenindustrie (übrigens werden im MEGA-Band fast 1000 Firmen erwähnt).

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Diese Schwerpunktverlagerung signalisiert offenbar die Erweiterung der Recherche auf die Industrie, also den Bereich, den Marx als eigentlichen Krisenherd ansah. 3. Geldmarkt Marx beobachtete den englischen Geld- und Wertpapiermarkt unter vier sachlichen Aspekten: die Bank von England, den Gold- und Silbermarkt (bullion market), den Darlehens- (loan market) und Effektenmarkt (security market). Die „Economist“-Ausgabe vom 14. November berichtete über diejenige Woche, die als Höhepunkt der Krise von 1857 gilt. In dieser Zeit stellten zwei Großbanken ihre Zahlung ein, die „Western Bank of Scotland“ und die „City of Glasgow Bank“. Der von der Bank von England angehobene Diskontsatz erreichte die historische Höhe von 10%. Das Peel’sche Bankgesetz von 1844 musste schließlich suspendiert werden. Zu genau diesem Zeitpunkt begann Marx, Bilanzdaten und „Economist“-Kommentare zu sammeln. Marx begann seine Recherchen zur Bank von England –um die es hier gehen soll – gerade zu dem Zeitpunkt, an dem die Bilanzlage der Bank die tiefsten Werte aufwies, weshalb er entgegen seiner Erwartung keine Zuspitzung der Finanzkrise sondern ihr Abklingen dokumentierte. Dies zeigt die unterlegte Zeitachse deutlich, die den von Marx exzerpierten Zeitraum kennzeichnet. Die wichtigsten Stationen im Erholungsprozess der Bilanzlage der Bank von England im November/Dezember waren folgende: - Am 12. November 1857 wurde das Bankgesetz suspendiert und Banknoten für ₤ 2 Millionen zusätzlich ausgegeben, indem Staatsanleihen des gleichen Betrags von der Bank- zur Notenabteilung übertragen wurden. -

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Am 18. November begannen die „Reserve“ der Bank von England wieder zuzunehmen, die der „Economist“ und Marx als Summe von Noten- und Münzenreserve in der Bankabteilung der Bank von England definierten. Das traf am 25. November auch für die Edelmetallreserve („Bullion“) der Bank von England zu, die als Summe von Gold und Silber in der Emissionsabteilung und der Münzreserve der Bankabteilung definiert war. Diese Vermehrung von „Bullion“ galt als „improvement in the situation of the Bank“. Diese Erholung fand statt dank der zunehmenden Goldeinfuhr aus den USA und Australien. Ein besonderes Ereignis im Krisenverlauf hob Marx hervor: Am 16. Dezember 1857 traf das Postschiff „Atlantic“ mit ₤ 340 000 in Goldbarren aus New York in

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Liverpool ein. Die Ankunft des Goldes markierte einen Wendepunkt im Krisenverlauf auf dem Geldmarkt und den Märkten der Baumwollindustrie, denn dieser Goldimport trug entscheidend zur Vermehrung der Goldreserve der Bank von England bei und erleichterte damit die Kreditvergabe. Am 2. Dezember begann der Bestand an privaten Wertpapieren in der Bank von England abzunehmen, dessen Höhe den Druck der Geldnachfrage auf diese Bank darstellte. Diese Abnahme (verbunden mit der Abnahme der privaten Einlagen in der Bank) bedeutete auch eine zunehmende Bereitschaft der Geschäftsbanken und Diskonthäuser, mit von der Bank von England abgehobenem Geld wieder selbst Diskontgeschäfte zu übernehmen. Am 24. Dezember setzte London das Peel’sche Bankgesetz wieder in Kraft. Der Zweck der zusätzlichen Herausgabe von ₤ 2 Millionen Banknoten hatte sich erfüllt. Zugleich senkte die Bank von England den Diskontsatz von 10% auf 8%. Die „Times“ erklärte am 28. Dezember die „crisis“ für beendigt (!).

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Nach dem Jahreswechsel ging die Lockerung des Markts durch zunehmende Geldzufuhr weiter. Die erste Meldung des Jahres über den Diskontmarkt lautete: „Geld sucht eifrig nach employment.“ Wegen der Schwierigkeit, Darlehensmöglichkeiten zu finden, wurden die Aktienbanken sogar gezwungen, neue Einlagen abzulehnen. Weiter hieß es im Laufe des Januars im „Economist“: jetzt kehre sich wegen der „Plethora“ von Geld und der Konkurrenz unter Geldbesitzern die Lage der Geld- und Wechselbesitzer um, so dass die letzteren nun den ersteren gegenüber im Vorteil seien.

Bereits am 6. November hatte Marx seine erste offizielle Stellungnahme zur Krise nach New York gesandt, es ist der Artikel „[Der Bankakt von 1844 und die Geldkrise in England]“ (veröffentlicht am 21.11.; MEW, Bd. 12, S. 314–319). In seinem Notizbuch von 1857 notierte er unter diesem Datum: „England monetary crisis (R. Peels act.)“ (RGASPI 1.1.5868). In ihm gab er einen historischen Rückblick auf den Bankakt von 1844 und analysierte die gegenwärtige Geldkrise. Seine Prognose war, dass die britische Regierung bald den Bankakt aufheben werde. Das ist die einzige Prognose, die sich als richtig erwies. Im Brief an Engels vom 8. Dezember verbuchte er deshalb für diesen Artikel seine „satisfaction“.

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4. Rohstoff und Industriemarkt Marx nahm an, dass es in dieser Krise zu einer „Doppelkrise“ kommen würde. Die rapide Ausweitung der industriellen Produktion würde das Angebot an Rohstoffen übertreffen, wobei dann eine Unterproduktion von Rohstoffen mit einer Überproduktion von Industrieproduktion zusammenfiele. Marx war sehr daran interessiert, seine Vorhersage anhand von empirischen Daten zu beweisen. Nach seiner These sollte auf die Finanzkrise eine industrielle Krise folgen und diese Industriekrise, als deren Schwerpunkt er die Textilindustrie betrachtete, mit der Krise auf dem Rohstoff- und Agrarmarkt zusammenfallen. Die Textilindustrie war der mit Abstand wichtigste Industriezweig Großbritanniens in den 1850er Jahren, der mehr als die Hälfte der britischen Exportumsätze erzielte. Es war deshalb folgerichtig, dass Marx in seiner Konjunkturanalyse das Augenmerk auf diese richtete, was sich in der Gliederung der Exzerpte in den Krisenheften auch deutlich wiederspiegelt. Im „Book of the Crisis of 1857“ und „Book of the Commercial Crisis“ ist der Rohstoffmarkt in die „Rohstoffe für Textilgewebe“ und die „Rohstoffe nicht für Textilgewebe“ gegliedert. Unter den letzteren sind alle sonstigen Rohstoffe zusammengefasst wie Metalle, Felle und Leder, Kolonialwaren sowie Getreide. Die Textilindustrie ist einerseits an die Rohstoffmärkte für Baumwolle, Wolle, Seide, Flachs, Leinen als ihre Beschaffungsmärkte und andererseits an die Industriemärkte für Garn, Stoff, Bekleidung, Spitzen, Teppiche als Absatzmärkte angeschlossen. Innerhalb der Textilindustrie nahm die Baumwollindustrie mit einem Anteil von 63% am Exportwert der britischen Textilien im Jahre 1857 eine dominante Stellung ein, gefolgt von Wolle (22%), Leinen (10%) und Seide (5%). Um dieser Rolle der Baumwollindustrie gerecht zu werden, exzerpierte Marx neben den Preisen für Rohbaumwolle auch Preise für Fertigprodukte der Baumwollindustrie wie Garn, Stoff, Hemdenstoff. Die Zeitreihen der von Marx aus dem „Economist“ systematisch gesammelten Preisdaten für Rohstoffe und Fertigprodukte der Baumwollindustrie verdeutlichen bestimmte Merkmale der betreffenden Zeitperiode. Die Kurve der Baumwolle steht für den durchschnittlichen Preisindex von vier Rohbaumwollsorten und die Kurve der Textilprodukte für den durchschnittlichen Preisindex von acht Textilprodukten, wobei das Preisniveau vom Juli 1856 zu 100 gesetzt ist. Bei der dritten Kurve handelt es sich um die Quote des

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Preisindexes der Textilprodukte zum Baumwollpreisindex, die als Verhältnis vom Absatz- zum Beschaffungspreis die Ertragssituation der Industrie zusammenfassend indizieren soll. Für den 12. und 19. November war keine Preisangabe für Baumwolle möglich, weil laut „Economist“ keine nennenswerten Umsätze erfolgt waren. Aus der Grafik folgt: - Baumwolle und Textilprodukte erfuhren einen drastischen Preissturz von 34% bzw. 23% zwischen dem 22. Oktober und dem 17. Dezember. - Vor dem Krisenausbruch lag das Preisniveau für Baumwolle und für Textilprodukte im Vergleich zum Jahr 1856 wesentlich höher. Und zwar

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war der Beschaffungspreis stärker angestiegen als der Absatzerlös, so dass sich die Ertragssituation der Industrie ständig verschlechterte. Nach dem Ende des Preisfalls im Dezember stellten beide Preise das Vorjahresniveau (100) wieder her. In der Zeitspanne vom 3. Dezember bis zum 21. Januar erreichten die Preise um den 17. Dezember ihren Tiefpunkt und begannen um den 24. Dezember, an dem der Bankakt wieder in Kraft trat und der Diskontsatz von 10% auf 8% gesenkt wurde, sich wieder zu erholen. Und zwar stieg der Rohstoffpreis wieder stärker an als der Textilproduktpreis, wie das

vor dem Krisenausbruch der Fall war. Die Entwicklung der Baumwollindustrie, die Marx auf diese Weise dokumentierte, bestand also im Wesentlichen in einer Wende zum Besseren und nicht in einer kontinuierlichen Verschärfung der Krise. Innerhalb der Textilindustrie war der Krisenverlauf jedoch von Branche zu Branche unterschiedlich. So wies die zweitgrößte Sparte der Textilindustrie, Wolle, im Gegensatz zur Baumwollbranche keine nennenswerte Erholung während dieses Zeitraums auf.

5. Arbeitsmarkt Marx exzerpierte aus „The Manchester Guardian“ für den Zeitraum vom 9. bis zum 19. Dezember Angaben der von Kurzarbeit betroffenen Arbeiter und Betriebe in Manchester bzw. Salford. Die Kurzarbeitsstatistik für Manchester, die mittwochs vom Polizeipräsidenten der Stadt zusammengestellt wurde, erschien vom 26. Dezember 1857 an jeden Donnerstag in „The Manchester Guardian“, also von dem Zeitpunkt an, als die Kurzarbeit in der Stadt ihren Höhepunkt erreichte. Diese Statistik über die Beschäftigungslage ist in der Grafik dargestellt. Die Kurven zeigen die Quote derjenigen Beschäftigten in der Baumwoll- bzw. Seidenindustrie, die vom teilweisen (short time) oder

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vollständigem Arbeitsausfall (out of work) betroffen waren, wobei die von Marx recherchierte Zeitspanne wiederum schraffiert ist. An der Grafik lässt sich das beim Rohstoff- und Industriemarkt konstatierte Krisenmerkmal bestätigen: für die Entwicklung der Märkte ergibt sich der 16. Dezember als Wende zu einer langsamen Erholung. Dabei war es in der betrachteten Zeit der Seidenindustrie noch nicht besser als der Baumwollindustrie in ihrer schlimmsten Phase ergangen. Bei den Arbeitskonflikten, von denen berichtet wurde, handelte es sich überwiegend um gegen Lohnkürzungen gerichtete Streiks, Demonstrationen und Versammlungen von Schiffsbauern, Eisengießern, Töpfern, Grubenarbeitern, Eisenschmieden, Seeleuten, Nagelschmieden, Drahtwerkarbeitern und Knopfmachern. Besonders intensiv verfolgte Marx den Streik von Grubenarbeitern und Eisenschmieden im Industriegebiet „the Potteries“ in North Staffordshire, der am 16. Dezember 1857 als Reaktion auf die Ankündigung einer Tageslohnkürzung von 6 Pence durch die Arbeitgeber begonnen hatte und in gewalttätigen Auseinandersetzungen mit der Polizei eskalierte. „The Manchester Guardian“ meldete am 11. Januar 1858 schließlich die Rückkehr fast aller Arbeiter zum Arbeitsplatz und die Geltung des neuen reduzierten Lohns. Die Proteste der Armenhilfeempfänger richteten sich gegen den sogenannten „Arbeitshaustest“ zum Empfang der Armenhilfe, den Betrag und Auszahlungsmodus der Armenhilfe sowie die Arbeitsbedingungen in den Arbeitshäusern. Mit besonderem Interesse verfolgte Marx die „Meuterei“ der „out-door pauper labourers“ in Preston, d.h. derjenigen Armenhilfeempfänger, die für Arbeiten außerhalb des Arbeitshauses, in diesem Fall im Moor, eingesetzt

waren.

Diese

protestierten gegen

die

Entscheidungen

der

zuständigen Fürsorgebehörde („Board of Guardians“), die Hilfeleistung zweitäglich statt wie bisher täglich zu zahlen und für die Tagesleistung ganztägig statt wie bisher halbtägig arbeiten zu lassen. Außerdem lenkten Pressemeldungen über die Zustände der Arbeiter aus wichtigen Industriegebieten des Landes Marx‘ Aufmerksamkeit insbesondere auf die erbärmliche Situation der (beschäftigten und arbeitslosen) Seidenweber vor allem aus Macclesfield, Spitalfield und Stockport, die „in einem Land des Überflusses absolut zu verelenden“ drohten. Das lässt sich verstehen, weil die

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Seidenindustrie anders als die Baumwollindustrie während der ganzen Rechercheperiode immer noch in einer tiefen Rezession steckte.

Schlussfolgerungen Ich komme nun zu einigen Schlussfolgerungen. Die Krisenhefte von Marx sind in erster Linie eine Dokumentation von Krisenerscheinungen auf verschiedenen Märkten im Zeitraum von November 1857 bis Februar 1858. Wegen ihrer vielfältigen und akribischen Datenerfassung wäre es nicht ganz verfehlt, sie als eine Fortsetzung von Tooke und Newmarchs „A History of Prices“ zu betrachten, die die wirtschaftliche Entwicklung in England und Frankreich bis 1856 zum Gegenstand hatte. Während diese dogmenhistorischen Klassiker durch die Widerlegung der quantitätstheoretischen Auffassung von Preisentwicklungen und die Kritik am Bankgesetz von 1844 motiviert waren, wurde die Anfertigung der Krisenhefte insbesondere durch Marx‘ Bedürfnis veranlasst, seine bis dahin vertretenen Krisenhypothesen empirisch zu beweisen. Unmittelbare Ergebnisse der Studien in den Krisenheften sind offensichtlich die sieben „Tribune“-Artikel, die parallel verfasst wurden. Schwerwiegender jedoch waren ihre indirekten und theoretischen Konsequenzen. Es handelt sich dabei um die erste thematische Auseinandersetzung von Marx mit der Vielheit der Märkte in seinem Forschungsprozess. Er war hier nämlich mit der Tatsache konfrontiert, dass Krisenphänomene in einzelnen Ländern und auf einzelnen Teilmärkten eines Landes in ihrem zeitlichen Ablauf (wie zwischen Geldmarkt und Warenmarkt) und ihrer Betroffenheit (wie zwischen Baumwoll-, Woll- und Stahlindustrie) äußerst unterschiedlich waren. Diese enorme Vielfalt der Märkte stellte ihn unweigerlich vor das theoretische Problem, wie das Netzwerk von unterschiedlichen

Teilmärkten

in

seiner

Funktion

und

Dysfunktion

zusammenhängt, und wie seine Dynamik im Grunde bestimmt ist: ein Problem, das in den „Grundrissen“, und zwar in den nach den Krisenheften verfassten Heften, in Angriff genommen werden sollte. Um auf ein eingangs angeführtes Zitat zurückzukommen: Das Verhältnis zwischen sozialer Revolution und Überproduktionskrise in Auseinandersetzung mit anderen Auffassungen jener Zeit – wie z.B. mit Johann Georg Büsch, Albert Schäffle und Max Wirth, die 1858 Studien über die Krise veröffentlichten – wäre ohne Zweifel ein spannendes Thema für ein Pamphlet gewesen. Marx musste jedoch erkennen, dass die Steuerungsmaßnahmen der französischen wie auch

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der britischen Regierung in kurzer Zeit zu einer Entspannung an den Geld- und Kapitalmärkten führten und steigende Exporte in neuerschlossene Märkte die Industriekonjunktur wieder angekurbelten. So sollte der erste Schritt einer Theoretisierung seiner in den Krisenheften dokumentierten Beobachtung in Heft IV der „Grundrissen“ getan werden, an dem er parallel arbeitete. Die Krise wird dort durch den Begriff der allgemeinen Überproduktion untersucht. Darin schien ihn auch Engels bestärkt zu haben, der am 11. Dezember ihm geschrieben hatte: „Bei dieser Krise ist die Überproduktion so allgemein gewesen wie noch nie, sie ist auch in den Kolonialwaren unleugbar und ebenso im Korn. Das ist das Famose und muß kolossale Folgen haben. Solange die Überproduktion sich nur auf die Industrie beschränkte, war die Historie doch nur halb, sowie sie aber auch den Ackerbau und in den Tropen ebensogut wie in der gemäßigten Zone ergreift, wird die Sache großartig.“ So löste sich Marx in den folgenden Jahren – während der Ausarbeitung des „Kapitals“ – von dem Gedanken eines unmittelbaren Zusammenhangs zwischen Krise und Revolution. Im Frühjahr löste sich die Idee von einem Pamphlet in einem größeren Plan auf – dem sogenannten 6-Bücher-Plan. In einem Brief an Ferdinand Lassalle vom 22. Februar 1858 war von Büchern über Kapital, Grundeigentum, Lohnarbeit, Staat, Auswärtiger Handel, Weltmarkt (MEW, Bd. 29, S. 551) die Rede. Der erste Band sollte nach den „short outlines“ (Brief an Engels vom 2. April 1858, ebenda, S. 312) die Abschnitte über das Kapital im Allgemeinen, die Konkurrenz, den Kredit und das Aktienkapital beinhalten – also alles Themen, mit denen er sich in den letzten Monaten empirisch beschäftigt hatte. Marx äußerte erstmals die Idee, das erste Kapitel „Das Kapital im Allgemeinen“ als Folge zwanglos erscheinender Hefte herauszugeben. An Lassalle schrieb er: „Die Arbeit, um die es sich zunächst handelt, ist Kritik der ökonomischen Kategorien oder, if you like [wenn Du willst], das System der bürgerlichen Ökonomie kritisch dargestellt. Es ist zugleich Darstellung des Systems und durch die Darstellung Kritik desselben.“ (MEW, Bd. 29, S. 550.) Lassalle sprach mit dem Berliner Verleger Franz Duncker. Anschließend forderte er ihn namens des Verlegers auf, nähere Auskünfte über das geplante Werk und den Umfang der Lieferungen zu geben (MEGA² III/9, S. 87f.). Marx legte daraufhin seine Vorstellungen dar, meinte pro Lieferung mit 4–6 Bogen auszukommen, wobei das Gesamtwerk etwa 30–40 Bogen umfassen würde. „Die erste Lieferung müßte unter allen Umständen ein relatives Ganzes sein, und da in ihr die Grundlage für die ganze Entwicklung enthalten ist, würde sie schwerlich unter

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5–6 Bogen zu machen sein. Doch werde ich das bei der finalen Ausarbeitung sehen. Sie enthält l. Wert, 2. Geld, 3. das Kapital im allgemeinen (Produktionsprozeß des Kapitals, Zirkulationsprozeß des Kapitals, Einheit von beiden oder Kapital und Profit, Zins). Es bildet dies eine selbständige Brochure.“ (MEW, Bd. 29, S. 554) – damit war der neue Plan für das künftige Hauptwerk gelegt.

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Zeitgenössische Literatur (Auswahl): Büsch, Johann Georg: Geschichtliche Beurtheilung der großen Handelsverwirrung im Jahre 1799. Nebst Anm. mit bes. Bezugnahme auf die Krisis von 1857 von H. S. Hertz. Hamburg 1858 [In der persönl. Bibliothek von Marx]. Callender, William Romaine: The commercial crisis of 1857: its causes and results: being the substance of a paper read before the Manchester Statistical Society: with an appendix comprising a list of upwards of 260 English failures in 1857–8. London 1858. Evans, D. Morier: The History of the Commercial Crisis 1857–58 and the Stock Exchange Panic of 1859. London 1859. Gibbons, James Sloan: The Banks of New York, their dealers, the clearing House, and the Panic of 1857. New York 1859. Juglar, Clément: Des Crises Commerciales et de leur retour périodique en France, en Angleterre et aux États-Unis. Paris 1862, 1889. Macleod, Henry Dunning: The Theory and Practice of Banking: with the Elementary Principles of Currency; Prices; Credit; and Exchanges. Vol. I. London 1855. McCulloch, John Ramsay: Geld und Banken. Leipzig 1859. Michaelis, Otto: Handelskrisis von 1857. In: Volkswirthschaftliche Schriften. Erster Band. Berlin 1873. Schäffle, Albert: Die Handelskrisis von 1857 in Hamburg, mit besonderer Rücksicht auf das Bankwesen. In: Gesammelte Aufsätze. Bd. 2. Tübingen 1886. S. 23–66. Tooke, Thomas, William Newmarch: A History of Prices, and of the State of the Circulation, during the Nine Years 1848 – 1856. In: Two Volumes; Forming the Fifth and Sixth Volumes of the History of Prices from 1792 to the Present Time. Vol. V–VI. London 1857. Tooke, Thomas, William Newmarch: Die Geschichte und Bestimmung der Preise während der Jahre 1793–1857. Dresden 1858. Wirth, Max: Geschichte der Handelskrisen. (1858) 4. Aufl. Frankfurt 1890. [Auszüge im Notizkalender für 1869.]

Prof. Dr. Rolf Hecker, Ewaldstr. 13, 12524 Berlin Email: [email protected], [email protected]

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